Ein Drohnenflug zeigt das Areal in Uetikon aus der Vogelperspektive.

Uetikon rückt an den See

Gestern präsentierten der Kanton Zürich und die Gemeinde Uetikon den Masterplan für das Areal der Chemischen Fabrik Uetikon. Am Seeufer entsteht ein 750 Meter langer Park.

Der kantonale Baudirektor Markus Kägi bezeichnete das über 65’000 Quadratmeter grosse Gebiet an der Medienkonferenz als «Schlüsselareal», schreibt die «NZZ». Der Kanton und die Gemeinde, denen das Fabrikgelände hälftig gehört, haben sich nun auf den Masterplan «Chance Uetikon» geeinigt. Der Charakter des ältesten Chemiefabrik-Ensembles der Schweiz, das seit 2012 im Bundesinventar ISOS aufgeführt ist, soll auch künftig erkennbar bleiben. Der Hochkamin darf nicht abgerissen werden. Die geplante Kantonsschule wird in die Fabrikgebäude integriert und mit Neubauten ergänzt. Am Ufer erstreckt sich der öffentliche Seeuferpark über die gesamte Länge des Areals. Im denkmalgeschützten Düngerbau in der Mitte des Geländes sind öffentliche Nutzungen vorgesehen. Im Westen sieht der Masterplan Eigentums- und Mietwohnungen für bis zu 800 Personen vor. Die angestrebten «Luxuswohnungen» dürften in der weiteren politischen Debatte noch zu reden geben, meint die «NZZ». Als Nächstes wird die Gestaltungsplanung in Angriff genommen, 2028 sollen die ersten Schüler und Bewohnerinnen einziehen.

Der Masterplan zeigt die verschiedenen Nutzungen: Wohnen (gelb), Bildung (violett), Gewerbe (hellblau), Freizeit/Kultur (grün), öffentliche EG-Nutzung (schraffiert).

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