Das neue Immo-Monitoring von Wüest Partner kennt die schweizweite Bautätigkeit und Preisentwicklung. (Bild: wuestpartner.com)

Überversorgung mit Wohnraum?

Das neue Immo-Monitoring von Wüest Partner zeigt: Die Bautätigkeit steigt stärker als die Nachfrage. Darum sinken die Wohnungspreise, selbst in der Stadt Zürich. Freilich auf rekordhohem Niveau.

«Wie viel Leerstand ist zu viel?», titelt die ‹NZZ›. «Wie viele leere Wohnungen braucht die Schweiz?», fragt der ‹Tages-Anzeiger›. Grund ist das neue Immobilien-Monitoring von Wüest Partner. Die wichtigsten Fakten: Mit 1,62 Prozent ist der Wohnungsleerstand in der Schweiz auf dem Höchststand seit der Jahrtausendwende, bei den Mietwohnungen sind es sogar 2,6 Prozent. Ideal für einen funktionierenden Markt seien 1,3 Prozent. Allerdings sind die Unterschiede riesig. In vier Kantonen, darunter ausgerechnet Genf und Zürich, gibt es noch immer eine Unterversorgung. Während sie sich in Genf aber verschärft, lässt sich in Zürich eine deutliche Entspannung beobachten. Die viel diskutierte Wohnungsknappheit ist also weiterhin ein Problem, aber es wird kleiner. Das wiederspiegeln auch die Mietpreise, die selbst in der Stadt Zürich sanken, aber noch immer 27 Prozent über dem Niveau von 2008 liegen.

Weitere Meldungen:


– Die nationalrätliche Wirtschaftskommission lehnt die Bundesförderung preisgünstiger Wohnungen ab, genau so wie den Vorschlag des Bundesrates, Genossenschaften stärker zu fördern. Laut Mieterverband droht «ein Kahlschlag im preisgünstigen Wohnungsbau», berichtet das ‹Echo der Zeit›.

– Gestern war «Fashion Day» im Luzerner KKL. «Echtpelz ist ein No-Go», resümiert die Direktorin der Schweizerischen Textilfachschule heute in der ‹Luzerner Zeitung›.

– Swiss Prime Site plant auf dem Maag-Areal bei der Zürcher Hardbrücke einen 50-Meter-Wohnturm mit Mikroapartments nach internationalem Muster: 20-30 m2 Wohnfläche, Bad und Kochmöglichkeit, Serviceangebot. Die ‹NZZ› berichtet.

– In Graubünden berät der Grosse Rat das kantonale Raumplanungsgesetz. Nach einer «epischen Eintretensdebatte» debattierte er «laut und lange», schreibt die ‹Südostschweiz›.

– «On ne demande pas la lune», man verlange nichts Unmögliches, sagt Bauarbeiter Manuel Nogueira, der mit 5'500 anderen letzte Woche streikte. Die ‹Wochenzeitung› berichtet.

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