Turmdebatte in Winterthur
Auf dem Sulzer-Areal in Winterthur sollen drei Türme entstehen, die 40, 60 und 100 Meter weit in den Himmel ragen. Letzterer wäre das höchste Gebäude der Stadt. Doch 100 Meter sind vielen Anwohnern zu hoch, berichtet der «Tages-Anzeiger».
«Die drei Türme zerdrücken das ganze Quartier», sagt David Katzenstein, Co-Präsident des Quartiervereins. 60 Meter seien für das Hochhaus das Maximum. Ähnlich tönt es bei den Grünen, die ein Höhenlimit im Gestaltungsplan verlangen. «Implenia, der das Gebäude gehört, rechnet nach wie vor mit 100 Metern», schreibt der «Tages-Anzeiger». Man werde die alten Industriehallen auf dem Areal in grossem Stil erhalten, erklärt Roland Fischer, Leiter Industrieareale. Folglich müsse man anderswo Fläche schaffen. Würde die Turmhöhe reduziert, «könnte das zum Beispiel Abstriche bei den öffentlichen Plätzen oder den alten Industriehallen zur Folge haben», so Fischer.
Weitere Meldungen:
– Der «Tages-Anzeiger» analysiert die Studie der Stadt Zürich zu den Schulbaukosten. «Nicht nur der gestiegene Raumbedarf und ökologische Standards treiben die Kosten in die Höhe», so das Fazit der Zeitung.
– «Die Stadt Zürich forciert den kommunalen Wohnungsbau», titelt die «NZZ». In den nächsten Jahren werden sechs neue städtische Siedlungen mit gegen tausend Wohnungen gebaut.
– Die «NZZ» schreibt über «Berliner Riesen»: Die deutsche Hauptstadt tut sich schwer mit ihren Grossbauten aus den sechziger und siebziger Jahren.