Der Stadtrat will sie abbrechen, der Gemeinderat nicht: die Personalhäuser des Triemlispitals (Foto 1989). Fotos: Werner Huber

Triemli-Personalhäuser sollen stehen bleiben

Die Stadt Zürich möchte die Personalhäuser des Triemli-Spitals abbrechen. Der Gemeinderat ist dagegen. Ausserdem in der Presse: Velos in Bern, Wohnungen in Genf, Turm in Gland und Tunnel in Lausanne.

Im nächsten Jahr sollten die ehemaligen Personalhäuser des Zürcher Stadtspitals Triemli abgebrochen werden. Das hatte die Stadt vor rund zwanzig Jahren im Rahmen einer Strategie für das Triemli beschlossen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Nun wehrt sich eine breite Mehrheit des Stadtparlaments gegen diesen «Abriss auf Vorrat», wie ihn SP-Gemeinderat Marco Denoth im ‹Tages-Anzeiger› nennt. In den nächsten zehn Jahren werde an diesem Standort ohnehin nichts gebaut, und mindestens so lange müssten die Häuser stehen bleiben. Mit dem Abbruch ging zu viel graue Energie verloren, und ausserdem hätten die Gebäude einen städtebaulichen Wert für das ganze Triemli-Areal. Die drei 1969 erbauten Türme enthalten insgesamt 750 Zimmer. Sie dienen seit längerem nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck und werden als Ausweichfläche genutzt. Zurzeit wohnen darin vor allem Geflüchtete aus der Ukraine. Walter Angst, Gemeinderat der Alternativen Liste, sagte in der Debatte, dass sich die Häuser für günstige Wohnformen eignen würden. «Man muss nur auf einen gewissen Komfort verzichten». Dies bestätigte auch SVP-Gemeinderat Walter Anken, der als Student dort gelebt hatte. Der zuständige Stadtrat Andreas Hauri von der GLP wehrte sich in der Gemeinderatsdebatte gegen «lebensverlängernde Massnahmen»: Der Zustand der Gebäude sei schlecht, die Betriebsbewilligung der Gebäudeversicherung laufe Ende Jahr aus, die meisten Zimmer hätten weder Küche noch Bad. Unterstützung erhielt Hauri von der FDP. Am Ende unterstützte jedoch eine Mehrheit von 98 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten (inklusive GLP) das entsprechende Postulat, nur 19 stimmten dagegen. Nun liegt der Ball beim Stadtrat. Weitere Meldungen: – Rund um den Bahnhof Bern gibt es zu wenig Veloabstellplätze. Nun schlägt René Schmied, Direktor der Verkehrsbetriebe Bernmobil, vor, das Parkhaus im Hauptsitz der Mob...
Triemli-Personalhäuser sollen stehen bleiben

Die Stadt Zürich möchte die Personalhäuser des Triemli-Spitals abbrechen. Der Gemeinderat ist dagegen. Ausserdem in der Presse: Velos in Bern, Wohnungen in Genf, Turm in Gland und Tunnel in Lausanne.

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