Visualisierung des Projekts ‹Im Oristal› in Liestal. Fotos: HHF

‹Tiny Homes› in Liestal

Der Einwohnerrat bewilligt den Quartierplan für die Überbauung ‹Im Oristal› mit 86 Einzimmerlofts. Die «BaZ» berichtet. Ausserdem in der Presse: der Neubau der Bibliothek St.Gallen und gefakte ‹Hilti-Schuhe›.

«Ich möchte die Bau- und Planungskommission bitten, dieser Innovation eine Chance zu geben und nicht die eigenen ideologischen Vorstellungen in den Quartierplan hineinzudrängen», zitiert die «Basler Zeitung» Stefan Fraefel (CVP) vom Liestaler Einwohnerrat. Es geht um das Projekt ‹Im Oristal› mit einem Investitionsvolumen von rund 82 Millionen Franken. Dort, wo heute ein Kiesplatz, Garagen und Lagerschuppen das Bild prägen, sollen rund 100 Wohnungen und 120 Arbeitsplätze entstehen. Für die Architektur zeichnen HHF Architekten aus Basel verantwortlich. Projekt Geplant sind 17’500 Quadratmeter Wohn-, Geschäfts- und Schulfläche. In Richtung Orisbach sind rund 100 Wohnungen geplant, 86 davon werden Tiny Homes sein. «Eine Wohnform, die auf Menschen zielt, die einen möglichst kleinen ökologischen Fussabdruck hinterlassen wollen», schreibt die «BaZ». Die Tiny Homes sind Einzimmerlofts mit einer Fläche von 36 bis 46 Quadratmetern. Je nach Grösse der Wohngemeinschaft können mehrere Tiny Homes zusammengeschaltet oder auch wieder abgegeben werden. Liegen sie übereinander, werden sie durch eine Wendeltreppe verbunden. «Die Tiny Homes liegen im Trend, sind jedoch noch Avantgarde. Liestal würde diesbezüglich also eine Vorreiterrolle einnehmen», schreibt die «Basler Zeitung». Das Planauflage- und Einspracheverfahren dürfte im ersten Quartal 2022 erfolgen.

Weitere Meldungen:

– «Kosten, Zugänglichkeit, Luxusprojekt: Warum das St.Galler Stadtparlament über den Neubau der Bibliothek streiten wird»: Das Stadtparlament muss einen Projektierungskredit für die geplante Bibliothek am Blumenmarkt nach Plänen des Berliner Büros Staab Architekten genehmigen. Das «St.Galler Tagblatt» berichtet.

– Die Wohnbaugenossenschaft La Codha hat in der Waadtländer Gemeinde Versoix über ein ausgedehntes Partizipationsverfahren ein Quartier auf einer stark bewaldeten Parzelle entworfen. «24heures» berichtet.

– «Neue Regel würde Hochwasserschutz schwächen»: Bürgerliche Politiker wollen Bauern helfen, an Fliessgewässern wertvolles Land zu behalten. Ein unveröffentlichter Bericht des Bundes zeigt die Folgen auf. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– «Was die klimaneutralen Busse bremst»: Im Berner Kantonsparlament wird ein rascher Umstieg auf einen ökologischen Busantrieb gefordert. Dies ist jedoch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, schreibt der «Bund».

– Eine US-Firma bietet online ‹Hilti-Schuhe› an. Doch der Liechtensteiner Baugeräteherstellers hat damit nichts zu tun. Vielmehr versuchen die Amerikaner mit der etablierten Marke ein Geschäft zu machen, schreibt der «St.Galler Tagblatt».

– «Stubers Kampf gegen die Abfall-Lobby»: Der Zürcher Architekt Fritz Stuber gerät in den 70er-Jahren per Zufall in einen Umweltskandal. Er will helfen, beginnt zu ermitteln und wird selbst zur Zielscheibe. Der «Tages-Anzeiger» erzählt die Geschichte.

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