Stadtrat Zürich hält wenig von «Zero-Emissions-Architecture»
Das Konzept «Zero-Emissions-Architecture» hat den Zürcher Stadtrat erreicht. Dieser sieht jedoch keinen Grund, von seiner 2000-Watt-Strategie abzurücken.
Das von der ETH postulierte Konzept «Zero-Emissions-Architecture» hat auch den Zürcher Stadtrat erreicht. Dieser sieht darin jedoch keinen Grund, von seiner 2000-Watt-Strategie abzurücken, berichtet die «NZZ». Auch diese gäbe ein klares CO2-Ziel vor, nämlich die Reduktion der Emissionen auf 1 Tonne pro Einwohner bis 2050. Die ETH-Strategie sei auf Neubauten ausgerichtet und die zusätzlichen Photovoltaikanlagen hätten massive Eingriffe ins Stadtbild zur Folge. «Der Stadtrat kritisiert weiter, die komplexe Haustechnik sei fehleranfällig und über die ganze Lebenszeit eines Gebäudes weniger ökonomisch als Wärmedämmung», so die «NZZ». Zudem liessen sich Wärmepumpen mit Erdsonden nicht überall realisieren.
Weitere Meldungen:
– Die Bausparvorlage steht auf der Kippe, titelt die «NZZ». Der Ständerat ist vom Nutzen neuer Steuerabzüge nicht wirklich überzeugt. Der indirekte Gegenvorschlag kommt nur dank dem Stichentscheid des Ratspräsidenten durch. Definitiv entschieden wird im Sommer.
– Der gemeinnützige Wohnungsbau hat nicht nur in Forderungen der SP viel Platz, schreibt die «NZZ». Auch Bürgerliche machen sich dafür stark. Unklar sei aber die genaue Wirkung solcher Massnahmen.
– Der Eulachpark auf dem ehemaligen Oberwinterthurer Sulzer-Industriegelände soll demnächst weiter ausgebaut werden. Der Stadtrat hat den Kredit über 1,2 Mio. für die dritte Etappe genehmigt, meldet die «NZZ».
– Das Quartier Friesenberg in Zürich probt die 2000-Watt-Gesellschaft, schreibt der «Tages-Anzeiger». Am Fusse des Üetlibergs soll bis 2050 Abwärme aus Bürogebäuden die Ölheizungen ersetzen.
– Die «NZZ» bespricht den Architekturführer Österreich von Friedrich Achleitner. Nach einem halben Jahrhundert Arbeit ist «ein Mammutwerk in fünf Bänden entstanden, das anhand von Bauten Fragen der Architektur beantworten will».