Das Polo sportivo e degli eventi soll das neue Nordtor zu Lugano bilden. Das Projekt wurde mit 57 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Fotos: PD

Sport- und Eventzentrum für Lugano

57 Prozent der Urnengänger sagten in Lugano Ja zum neuen Polo sportivo e degli eventi. HRS, die Credit Suisse und die Regierung freut's.

Nach einem hitzigen Abstimmungskampf sagten dieses Wochenende in Lugano 57 Prozent der Urnengänger Ja zum neuen Polo sportivo e degli eventi. Das millionenschwere Projekt nach dem Entwurf der Architekten Giraudi, Radczuweit mit Cruz e Ortiz soll das neue «Nordtor» der Stadt werden. Im Quartier Cornaredo werden im Rahmen dieser Public-private-Partnership zudem vier Wohnblocks sowie zwei Türme für Stadtverwaltung und Stadtbetriebe im gebaut. Umstritten war das Finanzierungsmodell mit den Privatpartnern HRS und Credit Suisse, welche den Bau der Sporteinrichtung vorfinanzieren und diese dann an die Stadt vermieten, schreibt der Corriere del Ticino.

Weitere Meldungen:

- Auch in den Stadtzürcher Leitmedien dominierten die Berichte zu den Abstimmungsresultaten. Die Zürcher Stimmberechtigten haben die beiden Richtpläne angenommen. Was passiert nun konkret in der Stadt – und wo? Den geplanten Velowegen, dem Parkplatzrückbau, dem Ausbau Quartierzentren, der Überdeckung Seebahngraben oder der Öffnung von Innenhöfen und Dachterrassen geht die Neue Zürcher Zeitung nach. Der Tages-Anzeiger kommentiert das wuchtige Ja als eine «Lizenz zum ökologischen Stadtumbau».

- Der Bund schreibt über den Ja-Stimmenanteil von 75,2% zur Teilrevision Bauordnung. Ist diese Erleichtunger der Zwischennutzungen in der Stadt gesetzeskonform, fragt sich die Zeitung.

- Der revidierte Rahmennutzungsplan in der Bodensee-Gemeinde Steinach blieb allerdings ohne Chance. 531 legten ein Ja in die Urne, 1015 ein Nein. Der neue Rahmennutzungsplan hätte dem Immobilienunternehmen HRS den Bau eines 65 Meter hohen Gebäudes ermöglicht. Das vom Zürcher Büros Gmür & Geschwentner geplante Hochhaus auf dem Saurer-Areal hatte in für eine starke Polarisierung gesorgt, schreibt das St.Galler Tagblatt.

- Südkoreas Hauptstadt sei der neue Kunst-Hub Ostasiens, schreibt die NZZ. Dazu trage auch ein Bau von Herzog & de Meuron bei. Das von der SongEun-Kunststiftung realisierte elfstöckige Gebäude hat  mehreren für die Kunst vorgesehene Etagen. Es ist das erste Projekt von Herzog & de Meuron in Korea, so die Zeitung.

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