Ab November kann im 35. Stock des Prime Tower in Zürich gespeist werden. Fotos: Werner Huber

Speisen in den Wolken

«Clouds» wird das Restaurant im obersten Geschoss des Prime Towers in Zürich heissen. Dies gab die Swiss Prime Site AG an ihrer gestrigen Bilanzmedienkonferenz bekannt.

Gestern war das Wetter passend: «Clouds» wird das Restaurant im obersten Geschoss des Prime Towers in Zürich heissen. Dies gab die Swiss Prime Site AG an ihrer gestrigen Bilanzmedienkonferenz bekannt, wie die «Neue Zürcher Zeitung» und der «Tages-Anzeiger» berichten. Aufsehenerregender als der Name des Restaurants sind nach der NZZ die Namen der künftigen Köche: David Martínez Salvany (bis vor kurzem im «Greulich») und Antonio Colaianni («Il Casale», Wetzikon). Eröffnet wird das 90-plätzige Restaurant im 35. Stock im November.

Weitere Meldungen:

- In sechs Jahren soll die Stadtpolizei Winterthur einen Neubau an der Obermühlestrasse beim Teuchelweiher beziehen können. Der Stadtrat beantragt dem Parlament einen entsprechenden Planungskredit von 2,5 Millionen Franken; der Neubau wird auf 70 bis 87 Millionen zu stehen kommen, wie die «NZZ» schreibt.

- Ebenfalls in der «NZZ»: eine Rezension der Ausstellung «Frauen-Silber» im Museum beim Markt (Badisches Landesmuseum). Dort sind bis zum 19. Juni Silberarbeiten von Künstlerinnen der Bauhauszeit ausgestellt. Die Schau sei nicht nur eine Augenweide, «sie korrigiert auch die Geschichte des Kunsthandwerks», schreibt die «NZZ».

- Der «Tagi» stellt auf seiner Bellevue-Seite elf Zürcher Bauten vor. Redaktor Marcel Reuss stellt je eine Behauptung auf, die Hochparterre-Redaktoren Roderick Hönig und Werner Huber kommentieren. Zum Beispiel die neue Börse: «Eine Klotzerei, der auch in 50 Jahren jeder Pyramidencharme feheln wird», so die Behauptung. «Bei diesem Gebäude hilft nur eins: Sprengen», so der Kommentar.

- «Ist das Lavaux in Gefahr?», fragt «24 heures» in ihrer heutigen Ausgabe. Pierre Frey, Professor für Architekturgeschichte an der ETH Lausanne, kritisiert die Verschandelung der Region seit der Aufnahme ins Unesco-Weltkulturerbe. Prominentes Beispiel: die zusätzlichen horizontalen Strassen, die seit 2007 erstellt wurden. «Die waren schon im Dossier der Unesco-Kandidatur des Lavaux enthalten», entgegnet Emmanuel Estoppey, Verwalter der Commission Lavaux-Unesco.

- Französisch für Fortgeschrittene: «Les Staviacois», so heissen die Bewohner von Estavayer-le-Lac. Dies erfährt man in «24 heures», die darüber berichtet, dass der Ort (5400 Einwohner) eine neue Dynamik sucht - etwa in der Fusion mit Font (350 Seelen).

- In Bern genehmigte gestern das Parlament die Planung Holzigen mit 61 zu 8 Stimmen, wie der «Bund» heute schreibt. 190 Wohnungen sollen hier entstehen, dafür müssen die Familiengärten weichen. In manch Grüner Brust wohnten da zwei Seelen.

- 55,8 Millionen Franken sollen die fünf grossen Berner Kulturinstitutionen von 2012 bis 2015 erhalten. Gestern haben die Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland den Kulturverträgen deutlich zugestimmt, wie der «Bund» berichtet. Inoffiziell war auch die Sanierung des Stadttheaters Thema: Dieses wird nicht vor 2015 saniert, womöglich in zwei Etappen.

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