Blick ins Val Calanca zwischen Arvigo und Selma: Im 17. Jahrhudert ernährte das Südtal noch 3000 Menschen, heute wohnen hier noch 700 Personen. Fotos: TobiasGr / Wikipedia

Schrumpfende Bergdörfer

Der «Tages-Anzeiger» geht in seiner Serie zur verbauten Schweiz der Abwanderung in den Bergen auf die Spur. «Während einzelne Ökonomen das Val Calanca am liebsten sich selbst überlassen würden, wehren sich die 700 Einwohner des Bündner Tals mit allen Mitteln gegen den Verlust ihrer Heimat.»

Der «Tages-Anzeiger» geht in seiner Serie zur verbauten Schweiz der Abwanderung in den Bergen auf die Spur. «Während einzelne Ökonomen das Val Calanca am liebsten sich selbst überlassen würden, wehren sich die 700 Einwohner des Bündner Südtals mit allen Mitteln gegen den Verlust ihrer Heimat.» Das ETH-Studio Basel führte das Calancatal 2006 als Paradebeispiel für «alpine Brachen» auf: «Abwanderung, eine geringe Bevölkerungsdichte und eine Infrastruktur, die sich nur dank jährlichen Millionensubventionen von Bund und Kanton aufrechterhalten lässt.» Rodolfo Keller, Gemeindepräsident von Arvigo, spürt den verschärften Ton im politischen Diskurs, wenn es um die Unterstützung der Randregionen geht. Immer wieder wird er gefragt, ob sich diese oder jene Investition überhaupt noch lohne. Keller spricht von «aktiver Sterbehilfe». Die Verwilderung von Alpentälern habe auch ihren Reiz, meint derweil der Ökonom René Frey im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Er gibt zu bedenken: «Es ist eine Illusion, alle Regionen gleich entwickeln zu wollen.»

Weitere Meldungen:


– Nächste Woche installiert das Tiefbauamt probehalber neues Mobiliar auf der Bahnhofstrasse in Zürich. Der grosse Umbau findet 2014 statt, meldet der «Tages-Anzeiger».

– Die «NZZ» bespricht ein Wohngebäude des Atelier «ww» im Zürcher Seefeld. «Es biedert sich nicht an, spielt aber mit Elementen, die das Quartier prägen», so das Fazit.

– Die «Basler Zeitung» zeigt öffentliche Plätze in Basel, die in den letzten Jahren neu gestaltet wurden. «Basel hat hier viel investiert», so die Zeitung.

– Unter strenger Geheimhaltung werden derzeit Verhandlungen über ein grosses Neubauprojekt im Gebiet der Rheinebene in Pratteln geführt. Eine unbekannte Grossfirma will in Salina Raurica 60'000 Quadratmeter überbauen, berichtet die «Basler Zeitung».

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