Das strahlende IOC-Hauptquartier in Lausanne. Fotos: Adam Mørk

«Schickes Aussehen, schlechte Wirkung»

Glasfassaden stören die Umwelt: «Deutschlandfunk Kultur» berichtet über Lichtsmog. Ausserdem in der Presse: prominente Unterstützung für die IG Seepärke und smarte Mülleimer in Bern.

Der Radiosender «Deutschlandfunk Kultur» rechnet hier nicht etwa die graue Energie zusammen, sondern erklärt die Problematik von Lichtsmog. Denn Glasfassaden, lassen tagsüber nicht nur viel Licht herein, sondern strahlen eben nachts auch viel aus. Das stört nachtaktive Insekten, etwa neunzig Prozent dieser Arten wurden in den letzten Jahren an den «Rand des Aussterbens» gebracht, sagt Architekturkritiker Nikolaus Bernau im Beitrag. Die imposanten Gebäude bringen so die Natur aus dem Gleichgewicht. Und auch wenn Architekten mit verschiedenen Eingriffen Lichtemissionen auf die vorgegebenen Werte reduzieren, scheitern diese an der alltäglichen Umsetzung. «Eigentlich,» so Bernau, «dürften solche Gebäude gar nicht mehr gebaut werden.»

Weitere Meldungen:

– Zoo-Direktor Alex Rübel unterstützt die Ideen der IG Seepärkezur Aufwertung des Seeufers mit einer erweiterten Sukkulentensammlung, meldet die «NZZ». Und auch der zuständige Stadtrat Richard Wolff findet, die Ideen seien «auf der Höhe der Zeit».

– Alexander Erath, Professor für Verkehr an der FHNW spricht in der «BZ» über selbstfahrende Autos, Veloinfrastruktur und die Verkehrsinitiativen in Basel: «Andere Städte sind progressiver.»

– Hafenbecken 3: Da der Bund die vorgeschlagenen Ersatzflächen ablehnt, muss Gateway Basel Nord bis Mitte März erklären, wo sie Alternativen schaffen wollen, die den Auflagen entsprechen. Die «BaZ» informiert.

– An der Mailänder Modewoche verkündet das Modehaus Prada, dass der belgische Designer Raf Simons künftig an Miuccia Pradas Seite als Co-Creative Director arbeiten wird. Ein «Match made in Heaven», schreibt «NZZbellevue».

– Solarzelle, Sensor, Pressfunktion: Immer mehr Berner Gemeinden beschaffen sich smarte Abfallkübel. Das Pilotprojekt soll Zeit, Geld und Ressourcen sparen, schreibt die «Berner Zeitung».

– Zwölf Personen leben auf einem Stockwerk eines Gewerbegebäudes, wo sie Küche, Bad und Zimmer nach eigenen Vorstellungen selbst eingebaut haben. Der Film zum «Hallenwohnen» ist zurzeit auf «SRF Play» zu sehen. (Siehe Hochparterre 6/19)

 

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