«Sanft renovieren lohnt sich»

In Zürich leben Zehntausende Menschen in der Sorge, wegsaniert zu werden. «Dabei wäre eine sozial verträgliche Stadterneuerung möglich», schreibt Architekt Aurelio Vaccani vom Quartierverein Riesbach heute im «Tages-Anzeiger».

Er fordert kostensparende Erneuerungsstrategien. «Die Nachfrage nach renovierten Wohnungen mit beschränktem Komfort und dafür günstigen Mieten ist enorm, und das wird auch so bleiben», meint Vaccani. In einem Umfeld explodierender Mieten erscheint es für viele private Vermieter jedoch attraktiver, die Bewohner loszuwerden und die Liegenschaft neu zu positionieren. Daneben gäbe es aber auch jene privaten, häufig quartierverbundenen Vermieter, die anders vorgehen würden, schreibt Vaccani: «Es kann auch unter ökonomischen Gesichtspunkten eine sinnvolle Strategie sein, sich bei einer Altliegenschaft so lange wie möglich auf kostengünstige Instandhaltungen zu beschränken – ohne deswegen die Liegenschaft verlottern zu lassen.»

Weitere Meldungen:


– Zumikon (ZH) will mit direkten Mietzuschüssen Mittelstandsfamilien teure Wohnungen ermöglichen. Avenir Suisse und die Zürcher Wohnbaugenossenschaft kritisieren die Absicht der Gemeinde, meldet die «NZZ».

– Die Göhner-Siedlung Webermühle, eine Wohnmaschine in Neuenhof (ZH), soll totalsaniert werden. Dies weckt Hoffnungen und Ängste unter den Bewohnern, schreibt die «NZZ».

– Die Galerie Aedes, ein Berliner Zentrum des internationalen Architekturdiskurses, widmet sich derzeit unter dem Titel «Raum schafft Ort – Ort schafft Raum» dem Zürcher Büro Arndt Geiger Herrmann Architekten. Die «NZZ» berichtet.

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