Gerrit Rietvelds berühmter Rot-Blauer Stuhl von 1918/1923 Fotos: © VG Bild-Kunst, Bonn 2012, Foto: Andreas Sütterlin

Rietvelds Do-it-yourself-Möbel

Mit seinem rot-blauen Stuhl und dem «Schröder-Haus» hat Gerrit Rietveld Ikonen geschaffen. Eine Ausstellung im Vitra Design Museum in Weil am Rhein erinnert an den niederländischen Architekten und Pionier der Moderne. «Die grosse Überraschung sind die Do-it-yourself-Möbel aus den 40er-Jahren», schreibt der «Tages-Anzeiger».

Mit seinem rot-blauen Stuhl und dem «Schröder-Haus» hat Gerrit Rietveld Ikonen geschaffen. Eine Ausstellung im Vitra Design Museum in Weil am Rhein erinnert an den niederländischen Architekten und Pionier der Moderne. Rietveld experimentierte gerne mit dem Material und versuchte sich in immer neuen Methoden der Herstellung. «Anhand der 300 Exponate, die das Museum vom Centraal Museum in Utrecht ausgeliehen hat, kann man das gut nachvollziehen», so der «Tages-Anzeiger». «Die grosse Überraschung der umfangreichen und sorgfältig inszenierten Ausstellung sind die Do-it-yourself-Möbel aus den 40er-Jahren», schreibt die Zeitung. Diese konnte man sich als Bausatz mit der Post nach Hause schicken lassen. Rietveld und seine Partnerin Truus Schröder gaben in der Nachkriegsjahren die Broschüre «Möbel zum Selbermachen» heraus und liessen Tisch, Stuhl und Regal in Holzfertigteilen herstellen. «Etwas hölzern das Ganze, aber ein früher Wegweiser in Richtung do it yourself, Open Design und Ikea», meint der «Tages-Anzeiger».

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– Der «Tages-Anzeiger» kommentiert den Abgang bei Pro Helvetia: «Nach dem Rücktritt von Pius Knüsel braucht die Stiftung wieder einen Kulturmenschen mit politischem Verstand.»

– Der VCS lanciert heute eine Initiative für ein 4. Gleis beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich. «Damit kommt er dem Zeitplan des Kantons in die Quere», schreibt der «Tages-Anzeiger.»

– Gestern eröffnete Zürich die umgestaltete Weststrasse. Die Aufwertung habe die Hälfte der Mieter vertrieben, kritisieren Aktivisten. Auch einige Gewerbler halten wenig von der neuen Idylle, schreibt der «Tages-Anzeiger».

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