Rezepte zum Verdichten

«Soll vor allem im Umland der Kernstädte nachträglich verdichtet werden? Oder müssten nicht die urbanen Zentren selber weitere Schritte in diese Richtung unternehmen?» Zu diesen Fragen publiziert die «NZZ» heute zwei Gastkommentare mit unterschiedlichen Rezepten zum Verdichten.

«Soll vor allem im Umland der Kernstädte nachträglich verdichtet werden? Oder müssten nicht die urbanen Zentren selber weitere Schritte in diese Richtung unternehmen?» Zu diesen Fragen publiziert die «NZZ» heute zwei Gastkommentare mit unterschiedlichen Rezepten zum Verdichten: «Mehr städtische Dichte», will Brigit Wehrli-Schindler, die ein Beratungsbüro für sozialräumliche Entwicklung betreibt: «Jede Verdichtung stellt einen Eingriff in gewachsene und vertraute Strukturen dar. Gerade weil eine bauliche Verdichtung für das Umfeld eine Belastung darstellt, muss sie sehr sorgfältig angegangen werden, und die ansässige Bevölkerung muss vom Nutzen der Verdichtung überzeugt werden. Die Verdichtungsmassnahmen dürfen nicht nur dem Investor, sondern müssen auch der Öffentlichkeit einen Mehrwert bringen», fordert Brigit Wehrli-Schindler. Weniger dörfliche Korsette für die Städte, fordert die Soziologin Joëlle Zimmerli in ihrem Beitrag: «Ein Blick über die Stadtgrenzen zeige, dass sich die Peripherie von den urbanen Verwaltern emanzipiert. In Vororten, die inzwischen die gleich hohe Einwohnerdichte haben wie Grossstädte, entsteht an gut erschlossenen Lagen neuer Wohn- und Gewerberaum. Behörden scheuen sich nicht, bestehende Strukturen zu hinterfragen und mit Ersatzneubauten und Blockrandbebauungen zu experimentieren.»

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