Platz der fehlenden Ideen?
Zürich debattiert das Globus-Provisorium. Der ‹Tages-Anzeiger› unterstützt die Platzidee. Ausserdem in der Presse: das Zürcher Uniquartier, die Textildesignerin Claudia Caviezel, Dieselfahrzeuge und Velos.
Seit die Stadt Pläne präsentierte, das Globus-Provisorium neben der Zürcher Bahnhofsbrücke abzureissen und einen schicken Platz zu bauen, diskutieren alle eifrig (alles Wichtige hier). In einem längeren Kommentar witzelt der ‹Tags-Anzeiger› über Architekten, die sich für einen Bau an dieser Stelle stark machen und rollt nochmals die lange Geschichte dieses Hauses auf. Der Schreiber meint: Ein Platz sei «keine besonders originelle Idee, aber sie ist immerhin mehrheitsfähig». Die Stimmbürger bewilligten alle Freiräume, die ihnen vor den Stimmzettel kämen und so sei er – hier spielt der Autor auf das Volksvotum «freie Limmat» von 1951 an – «mit gewaltiger Verspätung demokratisch legitimiert». Weil es sowieso nie eine grandiose Idee für diesen Ort gegeben habe, sollte man ihn «Platz der fehlenden Ideen» taufen.
Weitere Meldungen:
– Heftig wurde in Zürich über die Ausbaupläne des Spital- und Universitätsquartiers gestritten (siehe hier). Nun gibt es eine Freihaltezone und auf einigen Grundstücken einen Mindestwohnanteil. Das wären die Zugeständnisse in den «nötigen Anpassungen» der BZO. Der ‹Tages-Anzeiger› berichtet vergleichsweise kompakt (und online überhaupt nicht).
– Der Bundesrat wählte die Zuger Textildesignerin Claudia Caviezel in die eidgenössische Designkommission, berichtet die ‹Luzerner Zeitung›.
– Dieselfahrzeuge sind schmutzig, darum will Deutschland sie aus den Städten verbannen. «Sinnvoll!», sagt die Stadt Zürich im ‹Tages-Anzeiger›.
– Heute entscheidet er Nationalrat über den Gegenvorschlag zur Velo-Initiative. Die ‹Luzerner Zeitung› erklärt: Was will die Initiative? Hat sie Chancen? Warum ist die Schweiz kein Veloland? Was tun die Kantone und Städte für Velofahrer?