Über den Neubau für das Kunstmuseums Chur wird vor Gericht gestritten: Visualisierung des Entwurfs von Barozzi Veiga.

Olgiati wirft Barozzi Veiga Schwarzarbeit vor

Valerio Olgiati wirft den Gewinnern des Wettbewerbs für das Kunsthaus in Chur vor, Mitarbeiter ohne Vertag zu beschäftigen, berichtet die «Südostschweiz». Das spanische Architekturbüro weist die Vorwürfe als haltlos zurück.

Valerio Olgiati wirft den Gewinnern des Wettbewerbs für das Kunsthaus in Chur vor, Mitarbeiter ohne Vertrag zu beschäftigen, berichtet die «Südostschweiz». Das spanische Architekturbüro weist die Vorwürfe als haltlos zurück. Er sei «seit etwa Mitte März über mögliche nicht regelkonforme Arbeitsbedingungen im Büro Barozzi Veiga informiert», schreibt Olgiati in einer Stellungnahme. Er habe das kantonale Hochbauamt bereits am 27. März und noch vor der Einreichung seines Rekurses über die möglichen Verstösse informiert, so Olgiati weiter – «ohne dass wir eine entsprechende Antwort darauf erhalten hätten». Das Hochbauamt wolle zu den Vorwürfen während des laufenden Verfahrens keine Stellung nehmen, schreibt die «Südostschweiz». Der Anwalt des Büros Barozzi Veiga weist die Anschuldigungen zurück. Diese seien haltlos, wie er auch schon in seiner Antwort ans Verwaltungsgericht festgehalten habe.

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Kommentare

Lorenz 05.06.2012 22:51
@Jenny: 100 % Deiner Meinung, peinlich Valerio, einfach nur peinlich!
Jenny 29.05.2012 14:06
Es ist in der Tat unhaltbar, dass viele Architekturbüros Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Verträge für miese Löhne arbeiten lassen. Olgiati geht es aber wohl kaum um die armen Angestellten, sondern darum, dass das Kunstmuseum in SEINEM Chur nicht von IHM gebaut wird. Peinlich!
Mike 23.05.2012 22:26
Schwachsinn. Olgiati ist einfach ein schlechter Verlierer...
Martin 23.05.2012 13:13
Finde ich super, legt Olgiati den Finger auf diesen Punkt. Die Architektenbranche in den Nachbarländern hat perfideste Anstellungsverhältnisse und Lohndrückereien entwickelt, welche langsam auch in der Schweiz in Mode kommen.
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