Die Forderung, der Zürcher Stadtrat solle seine Abbruchpläne für den historischen Theaterraum des Schauspielhauses überdenken, zieht weitere Kreise. Fotos: schauspielhaus.ch

«Noch ist der Pfauensaal nicht ganz verloren»

Die Forderung, der Zürcher Stadtrat solle seine Abbruchpläne für den historischen Theaterraum des Schauspielhauses überdenken, zieht weitere Kreise. Die «NZZ» berichtet.

«Seitdem die Stadt kurz vor den Sommerferien in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bekanntgegeben hat, was sie für ihr Schauspielhaus plant, hat sich Widerstand auf diversen Ebenen formiert», schreibt die «NZZ». Weniger wohlwollend formuliert, laute der Vorwurf Ignoranz und Pfusch. Unter dem Titel «Architekten, die das Erscheinungsbild Zürichs geprägt haben» unternimmt die «NZZ» einen kurzen Abstecher in die Geschichte: «Wenn der Saal des Schauspielhauses abgebrochen wird, verschwindet nicht nur ein an Erinnerungen reicher Ort. Es wird auch das Werk eines Architekturbüros zerstört, das im ersten Viertel des letzten Jahrhunderts zu den einflussreichsten und produktivsten der Schweiz gehörte und das Erscheinungsbild Zürichs mit vielen dominierenden Bauten mitprägte: Pfleghard & Haefeli. Das Büro hat 1926 das Hofgebäude mit dem charakteristischen Theatersaal gebaut, dessen Innenausstattung noch weitgehend erhalten geblieben ist.»

Weitere Meldungen:

– «Das Ende der Bausünde naht»: Im Frühjahr ist der Spatenstich für die 940 Meter lange Einhausung der Autobahn bei Zürich-Schwamendingen. Der «Tages-Anzeiger» informiert.

– «Einfamilienhaussiedlung zu Recht unter Schutz gestellt»: Die Einsprachen zum Quartier Sängglen in Fällanden (ZH) – in den 1960er Jahren von Philipp Bridel und Hugo Spirig erbaut – sind fast vollständig abgewiesen, berichtet die «NZZ».

– «Zuerst die Debatte, dann das Geld»: Präsident Jonathan Gimmel plant eine öffentliche Debatte über die verschiedenen Erweiterungsvarianten des Berner Kunstmuseums. Der «Bund» berichtet.

– «Digitale Zukunftswelten in Finnland»: Das finnischen Architekturbüros JKMM schafft Platz mit dem Amos Rex Museum in Helsinki. Die «NZZ» berichtet.

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