Charles Darrow patentierte Monopoly 1935 und wurde dank dem Spiel ein reicher Mann. Fotos: Horst Frank via Wikimedia

Monopoly und die ideale Stadt

ETH-Professor Andreas Tönnesmann hat ein Buch über Monopoly geschrieben, berichtet der «Tages-Anzeiger». Dem erfolgreichsten Gesellschaftsspiel aller Zeiten liege eine Idee aus der Renaissance zugrunde, meint der Historiker.

ETH-Professor Andreas Tönnesmann hat ein Buch über Monopoly geschrieben, berichtet der «Tages-Anzeiger». Dem erfolgreichsten Gesellschaftsspiel aller Zeiten liege eine Idee aus der Renaissance zugrunde, meint der Historiker. «Für ihn ist der stark vereinfachte Stadtplan, der alles aufweist, was eine Stadt haben muss, Ausdruck einer urbanen architektonischen Utopie.» So hat Tönnesmann während seiner Recherche sogar in der Antike Vorbilder gefunden. Es brauche allerdings etwas Fantasie, in Monopoly Vitruvs antike Idealstadt zu erkennen, meint der «Tages-Anzeiger». Das stört Tönnesmann aber nicht: «Lieber mal etwas übers Ziel hinausschiessen als nichts andenken und anstossen.» Der «Tages-Anzeiger» lobt die «erfrischend unprofessionelle Sprache» des Buches. «Tönnesmann erzählt die Geschichte des Spiels mit ihren kulturhistorischen Bezügen, skurrilen Hakenschlägen und Anekdoten so packend, dass man darüber glatt die Zeit vergisst.» Genau so, wie beim Monopoly spielen selbst.

«Monopoly. Das Spiel, die Stadt und das Glück»: Wagenbach, Berlin 2011

Weitere Meldungen:


– Gestern hat die Zürcher Freilager AG ihre Pläne für die Überbauung auf dem frühere Zollfreilager in Albisrieden vorgestellt. Bis Mitte 2015 entstehen dort über 1000 Wohnungen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

– Kulturschaffende wollen eine «transparente und gradlinige» Förderpolitik. Suisseculture verlangt von Pro Helvetia, dass sich diese nicht als Kritikerin und aktive Initiatorin im Kulturschaffen profiliere. Die «NZZ» berichtet.

– Die «Basler Zeitung» stellt die Wohnüberbauung «Densa-Park» in Basel vor. Die Siedlung bietet in 99 Wohnungen 37 verschiedene Grundrisse.

– Marco Schuoler blickt in einem 600 Seiten starken Buch auf die Baugeschichte von Flims zurück. «Der frühere Leiter des Gemeindebauamts nimmt die Leser auf eine lehrreiche Zeitreise», schreibt die «Südostschweiz».

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