«Vuelo»: Geplanter Neubau der SBB. Fotos: PD

Kritik am SBB-Neubau

«Gegen das 135 Meter lange Gebäude ‹Vuelo› beim Bahnhof Tiefenbrunnen formiert sich der Widerstand», schreibt der «Tages-Anzeiger» heute.

«Gegen das 135 Meter lange Gebäude ‹Vuelo› beim Bahnhof Tiefenbrunnen formiert sich der Widerstand», schreibt der «Tages-Anzeiger» heute. «Geplant ist auf dem 6500 Quadratmeter grossen Grundstück ein bis zu 4 Geschosse hohes Geschäftshaus mit Läden und einem Gastronomie-Angebot im Parterre». Wohnungen seien keine vorgesehen. «Mit ‹Vuelo› nehmen die SBB einen neuen Anlauf, das Areal zu überbauen», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Vor rund 12 Jahren scheiterten sie mit einem Projekt des Architekten Theo Hotz, der damals ein noch grösseres Geschäftshaus plante.» Heute kritisieren die Anwohner, dass die SBB nach dem gescheiterten Hotz-Projekt erneut ein ähnliches Bauvorhaben lancieren. Und dass keine Wohnungen gebaut würden, obwohl bereits jetzt viele Büroflächen im Quartier leer stünden und preiswerte Wohnungen Mangelware seien. Kritik an der SBB kommt auch aus der Politik: Gemeinderat Niklaus Scherr (AL) beanstandet das Vorgehen des Staatsbetriebs, weil er die Planung hinter verschlossenen Türen und nicht öffentlich vorantreibe.
Mehr zum Thema, wie die SBB mit ihren Arealen planen, lesen Sie im Hochparterre-Sonderheft «Unter Gewinndruck».

Weitere Meldungen:

– Der geplanten Skiarena Andermatt-Sedrum droht das Aus: Die Andermatt Gotthard Sportbahnen und die schwedische Investorin sind zerstritten. Der «Tages-Anzeiger» informiert.

– Hundert namhafte Keramikerinnen und Keramiker schufen für eine Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur je eine Serie von zehn Schalen. Die «NZZ» stellt sie vor.

– Berlin tut sich schwer mit der baulichen Hinterlassenschaft der DDR. Nun droht das ehemalige Staatsratsgebäude durch einen Neubau beeinträchtigt zu werden. Die «NZZ» berichtet.

– «19 Kilometer mehr Tram für die Region Basel»: Eine Ausstellung über das Netz 2020 zeigt fünf Philosophien von Planungsbüros. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– Auf der Halbinsel von Estavayer-le-Lac (FR) soll ein Hotelkomplex entstehen. Ein «heikler Standort» meint «24heures» und lässt Investoren und Gemeindevertreter zu Wort kommen.

close

Kommentare

Ben 09.03.2012 13:35
Hotz plante kein grösseres Geschäftshaus. Die Länge vom Hotz-Chlotz war 140 Meter, Vuelo ist 135 Meter. Was bei Hotz 6 Stockwerke waren, sind bei Vuelo auf 4 Stockwerke. Die Bauhöhe ist nur im vordern Teil 1 Geschoss weniger hoch. Es ist einfach ein Versuch, mit Visualisierungen die effektive Grösse zu verstecken. Hier wird mit maximaler Ausnützung gepockert, einer Zuckergussoberfläche um das wahre Monstrum zu vertouchen.
Kommentar schreiben