Musiker und Besucher loben den Konzertsaal, doch gerade im Ausstellungs- und Eventbereich möchte das Toni-Areal «noch mehr erreichen». (Foto: Markus Frietsch)

Kreative aktivieren

Der Rektor der Zürcher Hochschule der Künste zieht nach einem Jahr im Toni-Areal in der ‹NZZ› Bilanz.


Als «logistische Meisterleistung» bezeichnet die ‹NZZ› das Toni-Areal in Zürich-West. Vor genau einem Jahr zogen hier die vormals 37 Standorte der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) zusammen. Nach einem Jahr zog der Rektor in einem Mediengespräch Bilanz. Der Umzug habe «nachhaltig Wellen geworfen», es seien «Reibungsflächen» und oft «äusserst produktive» Auseinandersetzungen um gemeinsam genutzte Räume entstanden. Aber nicht alles funktioniere, wie man es sich vorgestellt habe. Für die für spontane Projekte leer gelassenen «Brachen» und die grosse Rampe braucht es trotz tausender Kreativer nun «Aktivierung». Umgekehrt seien die die Werkstätten in einer «Zeit der Dominanz digitaler Kunst» unerwartet stark beansprucht worden. Auch sonst gibt es Zukunftspläne: Man möchte stärker mit internationalen Hochschulen zusammenarbeiten und im Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich «noch mehr erreichen».

Weitere Meldungen:


– Der Bundesrat schickt den Konzeptbericht Mobility Pricing in die Anhörung. Laut ‹Basler Zeitung› verspricht dieser bestehende Kapazitäten besser zu nutzen, Verkehrsspitzen zu brechen, keine Mehrkosten für die Nutzer zu verursachen sowie zwischen Häufig- und Gelegenheitskonsum zu unterscheiden. Die konkreten Kosten seien aber noch offen und so kommentiert auch die ‹NZZ›: Die Gretchenfrage sei, wie stark zwischen Haupt- und Randzeiten differenziert würde un diese würde «im Bericht nicht einmal ansatzweise erörtert».

– Die Kulturlandinitiative muss umgesetzt werden: Die Revision des Richtplans genügt laut Bundesgericht nicht, sowohl formell als auch inhaltlich. Der Zürcher Kantonsrat muss ein Gesetz schreiben, das die Umsetzung der Initiative sicher stellt. ‹NZZ› und ‹Tages-Anzeiger› berichten über den Sieg der Grünen.

– «Besserer Schutz für neue Mieter» titelt der ‹Tages-Anzeiger› zur Teilrevision des Mietrechts, welches die Offenlegung des vorherigen Mietzinses noch vor Vertragsabschluss vorschreibt. Die ‹NZZ› ortet einen sich ausweitenden Streit zwischen Mieter- und Hauseigentümerverband und schreibt in einem Kommentar vom «Spiel mit dem Feuer» und dass die «Anfechtung zum Volkssport» werden könne, was den Mieterfrieden gefährde.

– Im Juni stimmt Zürich über die Hornbach-Siedlung ab. Laut ‹Tages-Anzeiger› wäre diese ein Korrektiv in der «Seefeld-Spirale» – dem Stadtquartier mit den höchsten Einkommen und einer hohen Zahl von Ersatzneubauten und hochpreisigen Sanierungen.

«Koloss und Quartier»: Andres Herzog nahm das Toni-Areal unter die Lupe.
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