Ernüchtert blickt die «BZ» auf die IBA Basel 2020. Fotos: IBA Basel / SUPERO

«Kleiner Pavillon statt grosses Spektakel»

Ernüchtert blickt die «BZ» auf die IBA Basel 2020. Ausserdem in der Presse: Autobahnüberdeckelung bei der Osttangente und erneuter Richtungskampf im Zürcher Kosmos.

Die IBA Basel 2020 als «trinationales städtebauliches und kulturelles Entwicklungsprojekt» hatte sich zum Ziel gesetzt, die Region «zusammen wachsen» zu lassen, schreibt die «BZ». Doch statt strahlkräftiger Projekte und Inszenierungen gebe es zahlreiche Planungsleichen – so etwa die Werke «Kaleyedoscope» und «Pole Dance» der US-Künstlerin Pae White um den Euroairport. Stattdessen gelten nun der Parc des Carrières, ein geplanter Naturpark über die Stadtgrenzen hinaus, sowie eine temporäre Rheinterrasse bei der Mittleren Brücke als Vorzeigeprojekte. Themen, die sich die IBA auf die Fahne geschrieben hatte wie Hafenentwicklung, Euroairport, Regio-S-Bahn, Dreispitz, Hochschulmeile wurden zwar städtebaulich relevant, jedoch keines ein IBA-Projekt. Die IBA Basel endet in diesem Jahr mit einer Kleinausstellung auf dem Vitra-Campus und einer Fachtagung. Damit, schreibt die Zeitung, werde das Projekt eine «unbedeutende Fussnote der Geschichte bleiben».

Weitere Meldungen:

– Der Mailänder Architekt Vittorio Gregotti starb an den Folgen einer Coronavirus-Lungenentzündung. Das vermeldet die «NZZ» gestern Abend. 

– Der Berner Stadtrat hat den Projektierungskredit aufgestockt, damit das Siegerprojekt von extra Landschaftsarchitekten für die Umgestaltung des Helvetiaplatzes weiterentwickelt werden kann. Der «Bund» informiert.

– Basel-Stadt soll Überdeckelung des Autobahnabschnitts der Osttangente zwischen dem Basler Quartier Breite und Birsfelden prüfen, schreibt die «BZ».

– Das Zürcher Kulturhaus Kosmos stehe vor einem erneuten Richtungskampf, schreibt der «Tages-Anzeiger». An einer ausserordentlichen Generalversammlung hätte der Verwaltungsrat ersetzt werden sollen. Diese wird nun wegen des Coronavirus verschoben.
 

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