Auf dem Hunziker-Areal in Zürich-Nord baut die Baugenossenschaft «Mehr als Wohnen» ab Juli 13 Häuser mit 450 Wohneinheiten.

Keine Wohnung für Autobesitzer

In Leutschenbach entsteht für 180 Millionen Franken ein grünes Vorzeigequartier mit 450 Wohnungen, berichtet der «Tages-Anzeiger». Wer ein Auto besitzt, bekommt dort keine Wohnung.

In Leutschenbach entsteht für 180 Millionen Franken ein grünes Vorzeigequartier mit 450 Wohnungen, berichtet der «Tages-Anzeiger». Auf dem Hunziker-Areal in Zürich-Nord baut die Baugenossenschaft «Mehr als Wohnen» ab Juli 13 Häuser mit 450 Wohneinheiten. Im 180 Millionen Franken teuren Quartier sollen neue und ökologische Wohnformen erprobt werden. Wer ein Auto besitzt, hat darum keine Chance auf eine Wohnung. Im neuen Quartier will die Genossenschaft dem Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft nicht nur durch Autoverzicht näher kommen. Auf den Dächern werden Fotovoltaikanlagen stehen, die Häuser erfüllen Minergie-P-Standard, für die Wohnungen gelten Belegungsvorschriften. Mehrere grosse ökologische Siedlungen in Zürich sind schon im Bau. Im Projekt Sihlbogen in Leimbach entstehen 222 Wohnungen mit 111 Parkplätzen. Nur zwölf Parkplätze wird die Siedlung Kalkbreite mit 250 Bewohnern haben. Der Bau einer völlig autofreien Siedlung ist in Zürich aus gesetzlichen Gründen noch nicht möglich. Anders in Bern: Die Siedlung Burgunder in Bümpliz hat keine Parkplätze – als einzige in der Schweiz.

Weitere Meldungen:


– Im Oberengadin dürfen pro Jahr nur noch rund 100 Ferienwohnungen gebaut werden. Trotzdem bleiben Zweitwohnungen ein Problem. Silvaplana will es mit einer Steuer lösen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

– Kalte Betten sind auch in der Stadt ein Problem, schreibt «Der Bund». In Bern gibt es gegen 9000 Zweitwohnungen, der Mieterverband fordert die Politik zum Handeln auf.

– Die «BaZ» wiederum berichtet über mangelndes Interesse an Schweizer Ferienwohnungen. Der starke Franken vergraule potenzielle Käufer aus dem Ausland.

– Das Jubiläum der Kaserne Reppischtal mache wieder einmal bewusst, dass für deren Vorgängerin, die Kaserne in Zürich, noch immer keine ideale neue Nutzung gefunden worden ist, schreibt die «NZZ». Seit bald 40 Jahren wird erfolglos über eine andere Nutzung des Areals diskutiert.

– Der Zürcher Stadtrat will den Strassenstrich am Sihlquai aufheben und als Ersatz unter anderem einen betreuten Strichplatz zur Verfügung stellen, berichtet die «NZZ».

– Die «NZZ» zeigt den französischen Skiort Avoriaz, der in den sechziger Jahren auf dem Reissbrett entworfen wurde.

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