Der Kanton Zug will nicht unbegrenzt wachsen: Blick auf die Stadt Zug. Fotos: Frozenbubble via Wikimedia

Kanton Zug bremst

Der Kanton Zug will weniger wachsen. Das hat die Regierung letzte Woche im raumplanerischen Bericht festgehalten. Bis 2020 soll die Bevölkerung statt auf 127'000 nur noch auf 124'000 Einwohner zunehmen, schreibt der «Tages-Anzeiger».

Begründet werden diese Schritte mit «der zunehmenden Beeinträchtigung der Landschaft, dem Verlust der Identität und dem Mangel an preisgünstigem Wohnraum». Laut dem «Tages-Anzeiger» sollen keine substanziellen Neueinzonungen mehr vorgenommen und dafür das Bevölkerungswachstum mittels Verdichtung in den Zentren abgefangen werden. Andreas Hürlimann von den Alternativen befürchtet allerdings, dass die Mieten dadurch noch weiter steigen. Patrick Schnorf, Partner bei Wüest & Partner glaubt das nicht. «Zug hat auf viele Jahre hinaus genügend Reserven in den bestehenden Bauzonen.» Wichtig sei aber, genügend preisgünstige Wohnungen zu schaffen. Den Zuzug neuer Firmen will der Kanton nicht bremsen. «Der Zuger FDP-Parteipräsident Jürg Strub will lieber das Bevölkerungswachstum in die umliegenden Kantone auslagern und deshalb die Mobilität weiter verbessern», so der «Tages-Anzeiger».

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– «Geteiltes Eigentum ist zeitgemässes Eigentum», titelt die «NZZ». Nach der Annahme der Zweitwohnungsinitiative scheint die Zeit gekommen für neue Modelle zwischen Hotel und Ferienwohnung, so die Zeitung.

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