«Jedes Mal ergriffen»: Blocher erklärt Anker (Bild: Basler Zeitung)

«Jedes Mal ergriffen»

Die «Basler Zeitung» widmet ihrem Miteigentümer Christoph Blocher die erste Doppelseite. Der SVP-Patron schwärmt einmal mehr von der Schönheit der Anker'schen Bildwelten.


Die «Basler Zeitung» widmet ihrem Miteigentümer Christoph Blocher die erste Doppelseite und präsentiert den SVP-Patron als Kulturmenschen: Anlässlich der bevorstehenden Ausstellung «Hodler, Anker, Giacometti. Meisterwerke der Sammlung Christoph Blocher» im Winterthurer Museum Oskar Reinhart erscheinen ein ausführliches Interview und drei persönliche Bildbetrachtungen aus der Feder des Politikers: «Wenn ich dieses Bild anschaue», so schreibt Blocher etwa zu Albert Ankers ‹Bildnis eines Mädchens›, «dann bin ich jedes Mal ergriffen von seiner Schönheit. Bei längerer Betrachtung hat man den Eindruck, das Mädchen beginne zu leben». Oder zu Ferdinand Hodlers  ‹Der Grammont›: «Bei mir daheim hängt das Morgenbild vis-à-vis der Hauseingangstüre. Wer das Haus betritt, ist einen Augenblick von der wuchtigen Schönheit fast etwas erschlagen.» Bei der Ausstellung in Winterthur sollen indes nicht der Sammler, sondern die Bilder im Mittelpunkt stehen, sagt Blocher im Gespräch. Er habe dem Museumsdirektor Marc Fehlmann absolute Freiheit gelassen und auch nichts an die Ausstellung bezahlt. Unerwähnt bleibt dabei: Als Sponsor der Ausstellung tritt nun die Emil Frey AG von SVP-Vizepräsident Walter Frey auf.
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Weitere Meldungen:

– Ebenfalls in der «Basler Zeitung» wird von den Neubauplänen des Agrochemie-Konzerns Syngenta berichtet: Anstelle des heutigen Turms soll an der Basler Schwarzwaldallee ein vierstöckiges Gebäude entstehen. Verantwortlich für den neuen Hauptsitz zeichnet das Architekturbüro Buchner Bründler, das sich in einer Testplanung gegen zwei Konkurrenten durchsetzen konnte.
(Artikel online nicht verfügbar.)

– «Wenn der Text ins Tanzen kommt»: Die «NZZ» widmet ihre Wochenendbeilage der  Buchgestaltung.

– «Das unheimliche Wesen»: Die «Südostschweiz» berichtet über die neue Ausstellung des Bündner Kunstmuseums. Die Schau ist dem Sennentuntschi-Mythos gewidmet. Zu sehen ist unter anderem eine rätselhafte Sennenpuppe aus dem Calanca-Tal, die laut Karteikarte «dem Alppersonal als Ersatzfrau diente».

– «Dieser Finne»: Thomas Bodmer hüllt sich in Schweigen über das offenbar desaströse Gespräch, das er mit dem finnischen Filmregisseur im Xenix zu führen versuchte. Und berichtet im «Tages-Anzeiger» vom beglückenden Treffen am nächsten Morgen.

–Gestern Nacht wurde die fünfzehn Tonnen schwere Passerelle an der rue Lion-d'Or in Lausanne demontiert. Die im Volksmund «Seufzerbrücke» genannte Metallkonstruktion hatte den Hauptsitz der Credit Suisse mit den Büros in den Nachbargebäuden verbunden und bei ihrer Montage 1992 zu heftigen Polemiken geführt, schreibt «24heures».

– Auch in Davos soll ein «Schandfleck» beseitigt werden, schreibt die Südostschweiz. Das «potthässliche» Arkaden-Areal, das heute als Parkplatz benutzt werde, könne im Zuge des Neubaus der Graubündner Kantonalbank zu einer «Begegnungszone» umgestaltet werden.

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