Reicht das Getreide? Fotos: Unsplash

Ist Selbstversorgung möglich?

Die ‹Südostschweiz› fragt, ob sich Graubünden von den eigenen Äckern ernähren könnte. Weiter in den Medien: Zürcher Hochschulgebiet, Klosterser Bauland, Binninger Verkehrssorgen und eine Basler Auktion.

56'000 Hektaren werden im Kanton Graubünden landwirtschaftlich bebaut. Davon sind über 95 Prozent Grünfläche oder Grasland, der Rest Ackerfläche. Reicht das, um die Bevölkerung des Kantons zu ernähren - etwa im Fall eines Kriegs?, fragt die Südostschweiz. Denn der Bauernverband fordert zurzeit: Die Schweiz müsse unter anderem die eigene Landwirtschaft gezielt fördern, damit die Ernährungssicherheit gewährleistet sei. Der Selbstversorgungsgrad liege zurzeit bei 57 Prozent. Das Beispiel dazu: Von total 100 Kilogramm Gemüse werden 57 Kilo in der Schweiz produziert, der Rest wird importiert. Selbstversorgung würde sehr schwierig werden und wäre mit enormem Verzicht verbunden, sagt der Präsident des Bündner Bauernverbandes Thomas Roffler klipp und klar. Durch den hohen Anteil an Grünland würde die Ernährung einseitiger: «Genug Fleisch und Milch, dafür wenig Gemüse.» Zu beachten sei deshalb, «wie wir mit unserem Kulturland umgehen.» Anders herum: Es soll nicht noch stärker überbaut werden dürfen. Dazu tragen allerdings auch die Bauern bei mit ihren immer grösseren Ställen und Produktionsanlagen. Schliesslich spricht Roffler auch Food Waste: Auch weniger wegwerfen bedeutet mehr zu essen. Rofflers Einschätzung der Lage bestätigen Bio Suisse und IP Suisse in einer gemeinsamen Medienmitteilung: Debatten um Anbauschlachten und den Selbstversorgungsgrad seien nicht zielführend. «Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit gibt es nur gemeinsam», so die beiden Verbände. Wichtig sei die Gesundheit von Tieren, Böden, Wasserqualität, Biodiversität und Klimaschutz. «Die Lösung heisst Reduktion der Verschwendung, mehr Pflanzenproduktion für den Menschen, weniger, dafür nachhaltig produzierte, tierische Produkte und deren vollständige Verwendung.» Weitere Meldungen: – In Klosters sollen Baulandbesitzer der Gemeinde freiwillig zur Rückzonung anbieten. D...
Ist Selbstversorgung möglich?

Die ‹Südostschweiz› fragt, ob sich Graubünden von den eigenen Äckern ernähren könnte. Weiter in den Medien: Zürcher Hochschulgebiet, Klosterser Bauland, Binninger Verkehrssorgen und eine Basler Auktion.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.