«Die moderne Industrie ist stadttauglich geworden» Fotos: Christof Plümacher

Industrie in der Stadt

«Die moderne Industrie ist stadttauglich geworden», erklärt ETH-Professor Roman Boutellier im «Tages-Anzeiger».

Ende der 90er-Jahre schien die Stadtzürcher Industrie erledigt. Nun hat sie sich dem Umfeld angepasst – und kämpft erfolgreich gegen ihre Verdrängung, schreibt der «Tages-Anzeiger»: «Die moderne Industrie ist stadttauglich geworden», erklärt Roman Boutellier, ETH-Professor für Innovations- und Technologiemanagement im Artikel. «Heutige Fabriken stinken, lärmen und rauchen nicht mehr. Sie arbeiten sauber und ruhig, unterscheiden sich von aussen kaum von Büros.» Deshalb lasse sich die direkte Nachbarschaft von Industrie und Wohnen wieder problemlos vereinbaren. Solche durchmischten Quartiere machten das Pendeln unnötig, städtebaulich seien sie sehr sinnvoll. «Wenn Fabriken in Zürich bleiben, sichern sie sich einen wichtigen Vorteil: ETH, Universität und Fachhochschulen liegen gleich um die Ecke», schreibt der «Tages-Anzeiger», weist aber gleichzeitig auf die Nachteile der Entwicklung hin: «Aus Zürichs Beliebtheit wachsen gleichzeitig die grössten Nachteile. Verstopfte Strassen machen den Betrieben zu schaffen, oft erschweren Baustellen die Zufahrt. «Mit einem Schwertransport in die Stadt zu kommen, ist fast nicht mehr möglich», erklärt ein Vertreter der Industrie. Noch mehr Gerangel herrsche auf dem Grundstückmarkt.

Weitere Meldungen:


– Um die Wohnungsnot in New York zu lindern, werden Bauunternehmer ermuntert, Sozialwohnungen zu bauen. Das führt allerdings zu Problemen, schreibt die «NZZ».

– Die Revision der Baulinien entlang der Staatsstrassen mit Startproblemen: Das Bundesgericht tritt auf eine Beschwerde des Zürcher Regierungsrats nicht ein, weiss die «NZZ».

– Die Ausstellung «Alvar Aalto – Second Nature» ist auf dem Wege, eine der bestbesuchten Ausstellungen des Vitra Design Museum zu werden, schreibt die «Basler Zeitung».

– Die Waadtländer Dörfer Buchillon und Tolochenaz bauen ihre Dorfkerne um, um einer wachsenden Bevölkerung einen einladenden Begegnungsraum zu schaffen. «24heures» berichtet.

– Das spanische Künstlerkollektiv «Boa Mistura» hat sich zum Ziel gesetzt, die Städte mit Prosa auf der Strasse zu humanisieren. Der «Bund» berichtet.

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