Wirtschaftsprofessor Silvio Borner versteht nicht, warum die Uni Basel eine Architekturfakultät braucht. Fotos: unibas.ch

«Ich verstehe nicht, was eine zusätzliche Architekturfakultät soll»

Die Basler Universität plant eine Architekturfakultät. Der Wirtschaftsprofessor Silvio Borner hält nichts von den Plänen. Für ihn ist die Idee von Uni-Rektor Antonio Loprieno eine Kopfgeburt, die zum Scheitern verurteilt ist, schreibt die «Basler Zeitung».

Die Basler Universität plant eine Architekturfakultät. Der Wirtschaftsprofessor Silvio Borner hält nichts von den Plänen. Für ihn ist die Idee von Uni-Rektor Antonio Loprieno eine Kopfgeburt, die zum Scheitern verurteilt ist, schreibt die «Basler Zeitung». «Die Gründung einer neuen Fakultät kann man nicht dekretieren von oben, das braucht das Engagement einer Gruppe von Professoren», erklärt Borner gegenüber der Zeitung. Er versteht nicht, warum es neben der ETH in Zürich und Lausanne, ihren Ablegern in Basel, der Uni in Mendrisio und den Fachhochschulen eine zusätzliche Architekturfakultät braucht. «Warum diese Verzettelung?», fragt er sich. Laut Borner fehlt der geplanten Fakultät ohnehin die kritische Masse. «Mit vier Architekturprofessoren und vier Kunsthistorikern macht man noch keine Fakultät.» Zudem mache die Zusammenführung von Kunstgeschichte und Architektur «überhaupt keinen Sinn».

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– Wegen der dichten Bauweise nehmen Städte in günstigen Quartieren zum Teil mehr Geld ein als in teuren, schreibt der «Tages-Anzeiger». «Allerdings sind in ärmeren Vierteln auch die Kosten höher.»

– Der «Tages-Anzeiger» berichtet über das Hotel 25hours in Zürich-West, das der Designer Alfredo Häberli gestaltet hat. Er bezeichnet es als farbigstes Hotel der Stadt.

– Eine Ausstellung in Berlin beleuchtet das Werk Karl Friedrich Schinkels. Wie kein anderer Künstler des 19. Jahrhunderts habe er der preussischen Residenzstadt seinen Stempel aufgedrückt, schreibt die «NZZ».

– Vor 125 Jahren kam Le Corbusier zur Welt. Die «Basler Zeitung» blickt zurück auf Leben und Werk des Architekten. «Wenn es um visionäre Projekte ging, war es Le Corbusier egal, mit wem er sich ins Bett legte.»

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