Das Zementwerk von Holcim auf dem Mormont produziert 800'000 Tonnen Zement pro Jahr.

Holcim-Protest bekommt Unterstützung

Die Grünen unterstützen die «Zadisten» am Hügel von Mormont. Weiter in der Presse: Der Zürcher Pfauensaal, Glasbausteine, Yverdons Verkehrsrichtplan und eine Ausstellung in Basel.

Seit Oktober protestieren Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten gegen den Ausbau des Holcim-Zementwerk am Mormont bei Eclépens, in der Nähe von La Sarraz zwischen Lausanne und Yverdons. Die «Zadisten» – abgeleitet von «ZAD - Zone à défendre» – bekommen nun politische Unterstützung. «Wir müssen den Betonverbrauch senken», sagt Alberto Mocchi, Präsident der Waadtländer Grünen, heute in 24 Heures. Man könne nicht den Hügel von Mormont retten und nichts am Betonkonsum ändern. Die Grünen wollen deshalb Holz, Recyglingbeton und weitere Alternativen auf kantonaler und kommunaler Stufe fördern. Im Waadtländer Raumplanungsgesetz soll ein Artikel ergänzt werden: «Der Staat fördert die Nutzung von Baumaterialien mit schwachen Auswirkungen auf Klima und Umwelt».
Auch in anderen Bereichen puschen die Grünen: Zugunsten des Langsamverkehrs sollen Parkplätze in Tiefgaragen reduziert und weiter die Akteure der Bauwirtschaft besser über klimaschonendes Bauen informiert werden.
Gestern wurde zudem bekannt, dass die Suva in Malley ein neues 60 Meter-Hochhaus bauen will – in Holz. Architekten sind CCHE.
 

Weitere Meldungen:

– Der Zürcher Stadtrat will den Pfauensaal weiterhin abreissen. Die NZZ berichtet und kommentiert.

– Comeback der Glasbausteine: Der Tages-Anzeiger auf einem kurzen Streifzug durch die Stadt. (S. 13, Zürich-Teil – Artikel online zurzeit nicht auffindbar.)

– Yverdon will mit dem Verkehrsrichtplan das Zentrum vom Transitverkehr befreien: 24 Heures berichtet. 

– Wie weit darf der Journalismus für das Klima gehen? Eine Reflexion in der NZZ.

– Die Welt kurz vor dem Kollaps: Eine Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum, vorgestellt von der Basler Zeitung.

 

close

Kommentare

Kommentar schreiben