Der Andreasturm in Zürich-Oerlikon von Gigon Guyer sei der «Protagonist einer neuen Generation von Hochhaus, das seine Superlative unten, innen, aber eben nicht mehr oben erprobt», schreibt die «NZZ». Fotos: andreasturm.ch

«Hochhaus Version 2.0»

Der Andreasturm in Zürich-Oerlikon von Gigon Guyer sei der «Protagonist einer neuen Generation von Hochhaus, das seine Superlative unten, innen, aber eben nicht mehr oben erprobt», schreibt die «NZZ».

«Zwischen Gleis 2 und 3 am Bahnhof Zürich Oerlikon, da, wo die Schienen Richtung Wallisellen und Flughafen auseinanderlaufen, steht nun der Andreasturm – Protagonist einer neuen Generation von Hochhaus, das seine Superlative unten, innen, aber eben nicht mehr oben erprobt», schreibt die «NZZ». Die extrem dichte Situation drücke sich auch im Volumen des Andreasturms aus. «Über dem Sockel springt der Turm zurück, macht sich schmaler auf dem dreieckigen Baufeld zwischen den Gleisen. Dann springt er auf halber Höhe mehrseitig wieder vor und gewinnt so seine raffinierte Figur, die von jeder seiner fünf Seiten anders wirkt – auch in der Gestaltung eine Bewegung in Richtung Superlative in Eleganz.» Angesichts der plumpen Höhenrekorde in der Agglomeration mute der Andreasturm wie ein David neben Goliathen an.

Der Andreasturm von Gigon Guyer neben dem Bahnhof Zürich-Oerlikon.

Weitere Meldungen:

– «Ein Wahrzeichen für Münchenstein»: Auf dem Areal Spenglerpark soll nach Plänen von Harry Gugger das höchste Gebäude des Baselbiets entstehen. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– Der Bauzonenstopp trifft insgesamt acht Kantone: Seit gestern steht fest, wo kein neues Bauland mehr entstehen darf. Die «NZZ» berichtet.

– «Ein 400 Meter langes Lehrstück darüber, wie es nicht laufen sollte»: «Den Beteiligten am FV-Dosto ist offensichtlich die Komplexität des Zugs und des Prozederes über den Kopf gewachsen», kommentiert die «NZZ».

– «Vom grauen Verkehrsknoten zum grünen Park»: Der «Bund» berichtet über das Siegerprojekt des Wettbewerbs für die Umgestaltung des Berner Helvetiaplatz.

– «Weltklasse made in Thurgau»: Der «Tages-Anzeiger» über die Thurgauer Gemeinde Bussang, «wo ein kleines Bauerndorf und ein Weltkonzern glücklich miteinander vereint sind».

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Kommentare

Andreas Konrad 06.05.2019 22:27
Der Andreasturm ist unzürcherisch elegant , er wurde nicht mit dem dicken Filzgi , sondern mit dem Rasiermesser gezeichnet. Die kleinen « Stummelis » werden auch sonst , so scheint es , sorgfältiger geplant als die Riesen . So auch das Hochhaus GastroSocial in Aarau oder der Ceres - Tower in Pratteln . Schön ! Weniger schön : Das schaudrig blaue Chaos « Neumarkt Oerlikon » und das verwürgte Swissotel müsste man auch mal gründlich aufpolieren . Die sehen jetzt neben Andreasturm und Dudlers « Rockefeller - Center » noch deplazierter aus .
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