Das Schmuckgeschäft Bucherer an der Zürcher Bahnhofstrasse. (Archiv) Fotos: Werner Huber

HdM passen nicht an die Bahnhofstrasse

Der Zürcher Stadtrat steht dem Projekt der Basler Architekten Herzog & de Meuron für das Schmuckgeschäft Bucherer negativ gegenüber.

Der Zürcher Stadtrat steht dem Projekt der Basler Architekten Herzog & de Meuron für das Schmuckgeschäft Bucherer an der Bahnhofstrasse mehrheitlich negativ gegenüber. Der «Tages-Anzeiger» berichtet heute über einen Vorentscheid der Bausektion. Diese befasste sich unter anderem mit der Frage, ob die gelochte Steinfassade genügend Licht in die Arbeitsräume lasse. Die kreisförmige Perforationen beeinträchtige die Sicht ins Freie. Ob sie die Vorschriften erfüllt, könne nicht abschliessend beantwortet werden. Rundum negativ beurteilte die Stadt den geplanten neun Quadratmeter grossen passiv beleuchteten Bucherer-Schriftzug auf halber Höhe der Fassade. «Der Schriftzug sprengt in Dimension und Wirkung die vorherrschende Massstäblichkeit an der Bahnhofstrasse», zitiert der «Tagi» den Vorentscheid. Die bestehenden Reklamean­lagen in der Umgebung seien auf das Erdgeschoss konzentriert, zurückhaltend und kleinteilig. Die von Herzog & de Meuron vorgeschlagene Fassadengestaltung ziele aber primär darauf ab, die Marke Bucherer mit architektonischen Mitteln zu zelebrieren. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron ist bisher in Zürich mit keinem Bau vertreten. In einigen Jahren soll das Kinderspital in einen von HdM entworfenen Neubau im Balgrist-Quartier einziehen.

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