Das Gymnasium Strandboden von Max Schlup in Biel. Fotos: Ralph Blättler

Gymnasium Strandboden darf saniert werden

Das Seeland-Gymnasium in Biel kann saniert werden, berichtet der «Bund». Das Verwaltungsgericht weist die Beschwerde gegen die Eingriffe ab, stellt aber Handlungsbedarf beim Schutz moderner Architektur fest.

Das Seeland-Gymnasium in Biel kann saniert werden, berichtet der «Bund». Das Verwaltungsgericht weist die Beschwerde des Heimatschutzes gegen die Eingriffe ab, stellt aber gleichzeitig Handlungsbedarf beim Schutz moderner Architektur fest. Für die Richter war die Sache klar: Das Ensemble von Max Schlup ist nicht im Bauinventar des Kantons Bern und gilt deshalb weder als schützes- noch als erhaltenswert. «Das Urteil des Verwaltungsgerichts zeigt ein Grundsatzproblem des Denkmalschutzes auf: Moderne Architektur geniesst keinen Schutz», schreibt der «Bund». Wichtige Objekte werden in der Regel erst in das Bauinventar aufgenommen, wenn sie mindestens 30 Jahre alt sind. «Der Gymer Biel wurde Opfer dieser Gesetzeslücke», sagt Ivo Thalmann vom Heimatschutz. Auch Verwaltungsrichterin Esther Steinmann erachtete es als «seltsam, dass junge Bauten keinen Schutz geniessen». Wegen der 30-Jahr-Regel drohe vielen Zeitzeugen aus den 70er Jahren ein ähnliches Schicksal, so Thalmann.

Weitere Meldungen:


– Der Landesmantelvertrag der Baubranche ist unter Dach und Fach. «Viele Knacknüsse wurden ausgespart», schreibt die «NZZ». «Die eingetretene Ruhe dürfte nicht ewig anhalten.»

– Die «NZZ» hat sich im Tessin nach dem Ja zur Franz-Weber-Initiative umgehört. «Weniger neue Zweitwohnungen, weniger Schwung in der Wirtschaft», beschreibt die Zeitung die Ängste der Bewohner.

– Die Sanierung des Sechseläutenplatzes in Zürich verzögert sich um ein weiteres Jahr, meldet die «NZZ». Die Vorlage kommt vors Volk.

– Die «NZZ» vergleicht den neuen Doppelstockzug der BLS mit den Wagen für die S-Bahn Zürich. Sie basieren auf demselben Typ der Stadler Rail, kommen aber unterschiedlich daher.

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