Der Verein «Bern neu gründen» will die Stadtgrenzen ausdehnen. Fotos: Reaast, Wikipedia, Public domain

Grossbern

Mit einer Gemeindefusion könnte Bern auf 240'000 Einwohner anwachsen. Der «Bund» stellt eine Studie vor.

Bern, die zweitgrösste Stadt der Schweiz. Das ist das Ziel des Vereins «Bern neu gründen», der zwölf Gemeinden in der Agglomeration zusammenschliessen will. Mit der Fusion könnte die Stadt auf 240'000 Einwohner anwachsen, um wettbewerbsfähiger zu werden. Eine Studie, welche der «Bund» heute vorstellt, zeigt die Vorteile des Zusammenschlusses auf. Erstellt hat sie das Wissenschaftsbüro Ecoplan, das verschiedene Formen der Zusammenarbeit verglich. «Die Studie kommt zum eindeutigen Schluss, dass Fusionen die beste Lösung wären und Teilkonferenzen vorzuziehen wären», schreibt der «Bund». Fusionen würden nicht nur den Aussenauftritts der Region stärken, sondern auch eine koordinierte Ansiedlungsstrategie für die gesamte Region ermöglichen oder zu administrativen Vereinfachungen führen. «Längerfristig können wir uns Doppelspurigkeiten nicht mehr leisten», meint der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Zukunftsweisende Idee oder Grössenwahn? «Der Widerstand gegen die propagierte Grossfusion dürfte grosse sein», vermutet der «Bund». «Ich bin nicht überzeugt, dass ein solcher Zusammenschluss der Weisheit letzter Schluss ist», meint etwa Thomas Iten, Gemeindepräsident von Ostermundigen.

Weitere Meldungen:

– Die Gegner der zivilen Fliegerei auf dem Flugplatz Dübendorf formieren sich, schreibt der «Tages-Anzeiger». «Geschäftsfliegerei ist nicht nur für Reiche», entgegnet Flugplatz-Chef Urs Brütsch.

– Die Stadt Zürich schreibt einen neuen Investoren-Wettbewerb für das Fussballstadion Hardturm aus – obwohl mehrere Projekte und Ideen eingegangen sind. «Das sorgt für Kopfschütteln in der Baubranche», so die «NZZ».

– In Basel rollte das erste Flexity-Tram aus der Fabrik, meldet die «Basler Zeitung». Bis zur Abnahme durch das Bundesamt für Verkehr sind sie mit einer Folie mit Kinderzeichnungen getarnt.

– Statt mit Holzschindeln werden Dächer immer öfter mit Blech eingekleidet. Der Kanton Waadt soll darum den Gemeinden unter die Arme greifen, berichtet die «24 heures».

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