Auf dem ehemalige Industrieareal «Praille Acacias Vernets» in Genf sollen 62 Prozent der 12’400 Wohnungen mit gemeinnützigem Zweck entstehen. Foto: Dupraz & Byrne

Genossenschaften boomen am Genfersee

«In den Kantonen Genf und Waadt ist unter den Genossenschaftern eine eigentliche Goldgräberstimmung ausgebrochen», schreibt die «NZZ».

Die Zeitung hat die Zahlen seit 2000 ausgewertet: In Genf ist die Zahl der Wohnbaugenossenschaften in den letzten 18 Jahren um fast die Hälfte gewachsen. 2016 rief der Kanton den «Aktionsplan Genossenschaften» ins Leben und liess sich dabei von Zürich inspirieren. Wie weit Genf geht, zeigt das ehemalige Industrieareal «Praille Acacias Vernets». Dort sollen 12’400 Wohnungen zu stehen kommen, davon 62 Prozent mit gemeinnützigem Zweck. Allerdings boomen die Wohnbaugenossenschaften in der Romandie auf tiefem Niveau: 1600 gemeinnützigen Wohnungsbau in der Waadt und in Genf stehen 11’000 Gebäuden im Kanton Zürich gegenüber. «Längst nicht alle neu gegründeten Genossenschaften können auch wirklich Wohnungen bauen», so die Zeitung. Im Kanton Waadt müssen bis zu 50 Prozent zuwarten, weil kein Bauland verfügbar ist.

Weitere Meldungen:

– Wie sich der Mittelstand den Swimmingpool erobert: die Kulturgeschichte eines Statussymbols in der «NZZ».

– Die «NZZ» geht sakralen Superlativen nach: «In früheren Zeiten lieferten sich einzelne Kirchgemeinden einen regelrechten Wettkampf um den höheren Kirchturm.»

– Die Bautätigkeit im Kanton Zug bleibt konstant: Im letzten Jahr wurde etwa gleich viel Bauland verbraucht wie in den Jahren zuvor, berichtet die «Zuger Zeitung».

close

Kommentare

Kommentar schreiben