Geld vom Architekten
Das Luzerner Architekturbüro Romano & Christen lockt potenzielle Käufer mit eigenen Finanzierungsdiensten. «Das Angebot wird von Fachleuten heftig kritisiert», schreibt der «Tages-Anzeiger».
Das Luzerner Architekturbüro Romano & Christen lockt potenzielle Käufer mit eigenen Finanzierungsdiensten, berichtet der «Tages-Anzeiger». «Mit unserem Angebot können wir Ihnen für bis zu 10 Prozent des Kaufpreises einen Finanzbeitrag leisten», schreibt die Firma in einer Werbebroschüre. «Das Darlehen entspricht einer Festhypothek zum Zins von 3 Prozent mit einer Laufzeit von 8 Jahren und wird nicht amortisiert», so der «Tages-Anzeiger». Die Offerte gilt exklusiv für Objekte von Romano & Christen. «Experten beurteilen das Angebot kritisch», so der «Tages-Anzeiger». Ansgar Gmür, Direktor des Hauseigentümerverbandes Schweiz, spricht von einer «sehr riskanten Strategie». Das Modell funktioniere nur dank der aktuell tiefen Zinsen, sagt der UBS-Ökonom Matthias Holzhey. Steigen diese an, «werden viele für ihre Hypotheken und Darlehen nicht mehr aufkommen können. Dann gibt es einen Totalverlust – auch für die Architekturfirma.»
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