Ein kleines Häuschen markiert an der Strasse den Auftakt zum neuen Museumskomplex im Hintergrund. Fotos: Herzog & de Meuron

Gebrochener Backstein

Herzog & de Meuron erweitern das Museum Unterlinden in Colmar. Anfang 2016 ist Eröffnung. Die «Basler Zeitung» war bereits vor Ort und zeigt sich begeistert.

Herzog & de Meuron erweitern das Museum Unterlinden in Colmar zu einem Ausstellungskomplex, der Anfang 2016 eröffnet wird. Die «Basler Zeitung» war bereits vor Ort und zeigt sich begeistert. Die Architekten haben das alte Kloster und die Klosterkirche renoviert und um einen Neubaut ergänzt, der unterirdisch mit dem Bestand verbunden ist. Mitten durch das Ensemble läuft der Sinn-Kanal, den die Architekten zum offenen Gewässer umgestalten haben. Ein kleines Häuschen markiert an der Strasse den Auftakt zum Museum, ein langer Riegel auf der Rückseite nimmt die Ausstellungsräume für moderne Kunst auf. Seine Fassade besteht aus roten, gebrochenen Backsteinen und ist fast ganz geschlossen. «Mit dem Gebäude setzen die Architekten einen wohltuenden Kontrapunkt zu den reich, oft auch zu reich gegliederten Fassaden, die charakteristisch für die Fachwerkhäuser Colmars sind», so die «Basler Zeitung». Insgesamt sei Herzog & de Meuron ein städtebaulich spannendes Ensemble gelungen, «das fast unmerklich seine Einheitlichkeit als Grossanlage behauptet und zugleich grösstmögliche Offenheit gegenüber der Stadt demonstriert».

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