Gigon Guyer, Fondazione Marguerite Arp, Locarno 2014 Fotos: ©Shinkenchiku-sha, Makoto Yamamori

Fondazione Arp von Gigon Guyer

Der kubische Betonkörper in einem Villengarten in Solduno erinnert laut ‹NZZ› «an Kompositionen von Sophie Taeuber-Arp».


Schon 1965 visionierte Hans Arp «eine Art Galeriebau» auf dem Grundstück in Solduno, wo er mit seiner zweiten Frau, der Kunstsammlerin Marguerite Hagenbach, lebte. Nachdem «dieses botanische Paradies mit seinen wie zufällig hingestreuten Arp-Skulpturen» lange nur Forschern zugänglich war, wird dieser Traum nun wahr. Die Zürcher Gigon Guyer Architekten erstellten ein Ausstellungs- und Depotgebäude an der Nordwestgrenze «der sich im Dunkeln verlierenden Grünanlage». Der kubische Betonkörper, «dessen skulptural vorspringende Wandscheiben drei Öffnungen freilassen», erinnert laut ‹NZZ› an Kompositionen von Sophie Taeuber-Arp. Über eine lange Treppe gelangt der Besucher vom Entrée hinauf in einen kleinen, zum Park hin offenen Ausstellungsraum, wo Werke von Hans Arp, Sophie Taeubers, Josef Albers und Kurt Schwitters stehen. Entstanden ist ein «Gesamtkunstwerk, das die derzeit in der Casa Rusca in Locarno gezeigte Arp-Jubiläumsschau auf stimmige Weise ergänzt.»

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– Als «fotografischer Konstruktivismus» bezeichnet die ‹Basler Zeitung› die Ausstellung von Renate Buser in der Galerie Gisèle Linder. Auf Aluminium aufgezogen zeigt sie Fotografien amerikanischer und kanadischer Bauten der Klassischen Moderne und des Brutalismus.

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– Der Basler SP-Grossrat Martin Lüchinger fordert Klarheit zu Kunst am Bau. Laut ‹Basler Zeitung› möchte er wissen, ob der Regierungsrat gewillt sei, «transparente Kriterien in einem Reglement oder einer Verordnung zu fixieren».

– Drei Umweltfreuden in der ‹NZZ›: Laut Ökobilanzstudie von Swiss Recycling kompensieren die Schweizer Recyclingsysteme den Wohnenergiebedarf von knapp 790'000 Einwohnern. Noch nie wurden so viele Güter auf der Schiene transportiert wie 2015. Die Nachfrage nach biologischen Produkten steigt ungebrochen.

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