ETH findet keinen Raumplaner

Die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Professor für Raumentwicklung Bernd Scholl an der ETH Zürich ist gescheitert, meldet die «NZZ». «Die Hochschule will nun eine Assistenzprofessur einrichten. Kritiker halten das für fragwürdig.»


Die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Professor für Raumentwicklung Bernd Scholl an der ETH Zürich ist gescheitert, meldet die «NZZ». Die Hochschule will nun eine Assistenzprofessur einrichten, die mittelfristig in eine ordentliche Professur umgewandelt werden könnte. «Um die Defizite gegenüber einer ordentlichen Professur auszugleichen, sollen Lehraufträge vergeben werden, die Stelle eines Oberassistenten und die Funktion eines sogenannten Executive-in-Residence geschaffen werden.» Ohne ordentliche Professur vermissen Kritiker allerdings eine profilierte Person, gerade in der raumplanerisch anspruchsvollen Phase derzeit in der Schweiz. Ihre Befürchtungen gründen auch in der jüngsten Vergangenheit der ETH. «2002 wurde das Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung aufgelöst, das während vier Jahrzehnten die Denkfabrik des Bundes in raumplanerischen Fragen gewesen war.»

Weitere Meldungen:

– Der Bündner Bauskandal beschäftigt Bundesbern, wie die «Südostschweiz» berichtet. Nationalrätin Silva Semadeni will vom Bundesrat wissen, ob auch der Bund durch die Preisabsprachen im Unterengadin geschädigt wurde und ob er Schadenersatz fordern will.

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