Vier Monate nach Bezug stehen rund ein Drittel der Wohnungen im Mobimo Tower leer.

Es harzt im Luxussegment

In Zürich-West werden in nächster Zeit über tausend neue Miet- und Eigentumswohnungen angeboten. Teure Luxusapartements warten lange auf einen Mieter, schreibt die «NZZ». Experten sprechen von einem Hüsteln, nicht von einer Blase.

Die Warnungen vor einer Immobilienblase werden laut der «NZZ» eindringlicher. «Manch einer fragt sich, ob die vielen neuen Wohnungen, die teilweise über 20'000 Franken pro Quadratmeter kosten, noch Abnehmer finden werden.» Es sei kein Geheimnis, dass es «hüstle» im Markt der Luxusimmobilien, sagt Claudio Saputelli von der UBS. Das Segment sei vor einigen Jahren entdeckt worden, nun laufe es aber nicht mehr so gut. Beim Mobimo Tower etwa sind vier Monate nach Bezug erst rund zwei Drittel der Wohnungen verkauft. «Je höher die Preise, desto harziger dürfte es werden», meint Martin Hofer von Wüest & Partner. Bei den Mietwohnungen sieht er aber keine Probleme. Wie stark der Markt für Luxuswohnungen gewachsen ist, zeigt eine Studie der Firma: Kosteten 2007 in Zürich noch 6 Prozent aller angebotenen Immobilien über zwei Millionen Franken, vervierfachte sich ihr Anteil 2011 auf 24 Prozent.

Weitere Meldungen:


– Das Atlantis bleibt ein Hotel, titelt der «Tages-Anzeiger». Die Vermietung von günstigen Zimmern an Studenten ist illegal. Die Eigentümerin verzichtet auch auf den Bau von Luxuswohnungen.

– Die «Südostschweiz» berichtet über ein neues Betagtenwohnhaus mit Pflegeangebot in Tomils. Das «Tgea Nue» soll zu einem «Kompetenzzentrum für das Alter» werden.

– Das Schicksal der alten Industriehallen beim Bahnhof Vevey ist ungewiss. Die Eigentümer und die Stadt sind im Streit. Das Bundesgericht wird entscheiden, schreibt die «24 heures».

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