Diese Woche wurde die Philharmonie de Paris eröffnet – obschon sie noch in Bau ist. Fotos: zVg, © Guy Montagu-Pollock

Eröffnung ohne Nouvel

In Paris wurde diese Woche die neue Philharmonie eröffnet – ohne den Architekten Jean Nouvel.

Dieser hatte für eine Einweihung im Herbst plädiert, denn der Bau ist noch in einem Mass unvollendet, «das weit über französische Usancen bei Neueröffnungen hinausgeht», schreibt die «NZZ». Nouvel protestierte harsch: Die heutige Erscheinung des Gebäudes sei eine Mischung aus Pfusch und Sabotage. Die «NZZ» ist derweil begeistert vom «Vogel-Fels», wie sie den Musikkomplex nennt. «340'000 stark stilisierte Aluminium-Vögel in sieben Grössen und vier Grautönen tapezieren den Bau.» Die Konturen verfliessen – ein typisch Nouvelscher Effekt, so die Zeitung. Den Saal bezeichnet die «NZZ» als ein «architektonisches Wunderwerk von einschmeichelnder Weichheit». Die Sitzreihen und Balkone sind in langgezogenen, weich verformten Waben um die Bühne angeordnet. «Der Raum vermittelt einen Eindruck von Komfort, von Grosszügigkeit ohne Ostentation, von Fremdheit, die nicht verunsichert, sondern fasziniert.»

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– Die Stadt Basel präsentiert das Gestaltungskonzept Innenstadt. Das 140-Seiten-Werk zeigt, welche Materialien auf Plätzen und Strassen verwendet werden müssen, schreibt die «Basler Zeitung».

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Kommentare

texnh 17.01.2015 04:06
340'000 stark stilisierte Aluminium-Vögel? Ich sehe leider nur einen Vogel; Er ist sehr groß und sieht aus wie ein Autounfall -
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