Die heutige Psychiatrische Universitätsklinik Burghölzli um 1900.

«Enge erhöht die Aggressivität, Weite reduziert Stress»

Der ärztliche Direktor des Sanatoriums Kilchberg erklärt dem «Tages-Anzeiger», wie zeitgemässe Psychiatrien aussehen sollen. Ausserdem in der Presse: Holzpionier Erwin Thoma und Badens Bäderkultur.

Früher verbrachten psychisch kranke Personen Monate oder Jahre hinter den dicken Mauern der psychiatrischen Kliniken, die im 19. Jahrhundert ausserhalb der Städte gebaut worden waren. Der «Tages-Anzeiger» berichtet. Diese Kliniken existieren bis heute. Auch geschlossene Abteilungen gibt es noch immer, doch nimmt ihre Zahl ab. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Architektur. Ein Beispiel ist das Sanatorium Kilchberg. Dieses möchte all seine Gebäude am historischen Standort verlassen und auf dem Areal des Sanitas-Spitals eine moderne Klinik bauen, schreibt die Zeitung. Die Gebäude aus den Sechziger- und Siebzigerjahren seien nicht mehr zeitgemäss mit ihren engen Zweierzimmern ohne Nasszellen. Für den ärztlichen Direktor René Bridler ist das ein wichtiger Punkt: «Enge erhöht die Aggressivität. Für die Patienten ist es eminent wichtig, dass sie sich in einen persönlichen Raum zurückziehen können, um dort Ruhe zu finden.» Vom Neubau gibt es zwar noch keine Pläne, doch zwei Dinge stehen bereits fest: Es gibt nur noch Einzelzimmer, und diese sind alle gegen die Landwirtschaftszone ausgerichtet. Die Kranken werden also aus dem Fenster ins Grüne blicken.

Weitere Meldungen:

– «Die Weisheit des Grossvaters und die Weisheit der Bäume»: Im Tages-Gespräch von «SRF» erzählt der Holzpionier Erwin Thoma von seinen Erfahrungen mit dem Baustoff.

– «Badens langer Weg zurück zur Bäderstadt»: Das «Badener Tagblatt» blickt auf die Projekte im Badener Bäderquartier der letzten dreissig Jahre zurück.

– «In historischen Mauern nächtigen»: Ein denkmalgeschütztes Rebarbeiterhaus in Twann BE kann neu als Ferienunterkunft gebucht werden. Das «Bieler Tagblatt» berichtet.

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