Die Autoren kritisieren die «stimmungsvollen» Bilder des Tiefbauamts: Wo sollten die kräftige Bäume auf dem Betondach über dem Grossverteiler wurzeln?

«Eine selbstbewusste Antwort»

Die Architekturzeitschrift «werk, bauen + wohnen» kritisiert in der «NZZ» den Entscheid des Zürcher Stadtrats, das Globus-Provisorium an der Bahnhofbrücke ersatzlos abzubrechen.

Daniel Kurz und Tibor Joanelly, Chefredaktor und Redaktor von «werk, bauen + wohnen», kritisieren in einem Gastkommentar in der «NZZ» den Entscheid des Zürcher Stadtrats, das Globus-Provisorium an der Bahnhofbrücke ersatzlos abzubrechen. «Das stadträtliche Projekt ignoriert schlichtweg die stadträumlichen Gegebenheiten und einen wesentlichen Teil der Stadtgeschichte.» Die Autoren kritisieren die «stimmungsvollen» Bilder des Tiefbauamts: Wo sollten die kräftige Bäume auf dem Betondach über dem Grossverteiler wurzeln? Auch die unansehnlichen Abgänge zum unterirdischen Coop-Geschäft gingen kurzerhand vergessen. «Wir persönlich sind der Meinung, an diesem prominenten Ort müsse das Provisorium einem dauerhaften Neubau weichen dürfen – einem Bau, der durchaus höher und prominenter sein darf als der bestehende – als selbstbewusste Antwort auf die angrenzenden historischen Geschäfts- und Amtshäuser.»

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Kommentare

Andreas Konrad 23.03.2018 15:31
Der schmuddelige Durisol -Container ist Geschichte. Das neue Pärkli ist bereits bestens in Zürchers Hirn. Endlich wird man den Stadteingang standesgemäss wahrnehmen. Und die Prachtfassaden nicht mehr in den optischen Hinterhof gedrängt.
Hannes Kannes 22.03.2018 11:55
Ich habe das Ding schon als Kind gehasst und bin froh, wenn das Provisorium endlich weg ist. Dem Ding eine stadträumliche Qualität zuzusprechen ist reine Nostalgie.
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