An der Thurgauerstrasse in Zürich soll eine riesige Hochhaussiedlung mit Wohnungen für 2000 Personen entstehen.

«Eine Planung entzweit die Zürcher Politik»

An der Thurgauerstrasse in Zürich soll eine riesige Hochhaussiedlung mit Wohnungen für 2000 Personen entstehen. Die Planung überzeugt viele nicht, schreibt die «NZZ».

Das Areal Thurgauerstrasse West ist eines der letzten grossen Planungsgebiete der Stadt Zürich. «Das dürfte einer der Gründe dafür sein, dass die Stadt in diesem Gebiet, das gesamthaft 65 000 Quadratmeter umfasst, mit der grossen Kelle anrichtet: In fünf Hochhäusern und vielen weiteren Bauten sollen 700 gemeinnützige Wohnungen und 200 Alterswohnungen entstehen; dazu Gewerberäume, eine Schule und ein grosszügiger Park», informiert die «NZZ» und rollt die Diskussionen in der Hochbaukommission des Gemeinderats über die planerischen Grundlagen für die Überbauung auf. «Kommt es gut?», fragt die Zeitung zum Schluss: «Im Gemeinderat dürfte die Sache angesichts der Kräfteverhältnisse gelaufen sein. Den Anwohnern und anderen Kritikern bleibt wahrscheinlich nur noch die Hoffnung, dass man mit den vorgeschlagenen Änderungen und der anschliessenden Detailplanung noch das Beste aus dem Verdichtungsprojekt herausholen kann.»

Weitere Meldungen:

– «Visionen für Wohnen am Rhein»: Der Basler Regierungsrat soll eine zweite Chance für das Projekt Basel Ost prüfen. Die Gegner haben bereits Widerstand angekündigt, schreibt die «Basler Zeitung».

– «Berner Widerstand nach Bieler Vorbild»: In der Region Bern bildet sich eine Bürgerbewegung gegen die Autobahnpläne des Bundes. Der «Bund» berichtet.

– «Kein Schutz für Kispi-Bettenhaus»: Der grösste Baukörper des Zürcher Kinderspitals kann durch einen Neubau ersetzt werden. Der Stadtrat hat auf eine Unterschutzstellung verzichtet, berichtet der «Tages-Anzeiger».

– «Offensichtliche BVB-Probleme negiert»: Das Urteil der Geschäftsprüfungskommission des Basler Grossen Rats zur Führung des Transportbetriebs und zur Aufsicht durch die Regierung ist «vernichtend», schreibt die «Basler Zeitung».

 

 

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Kommentare

Andreas Konrad 29.06.2019 13:05
Die kristallin wirkende und quartierverwobene « Planung Sulzer » ( siehe NZZ - Artikel ) hat dem bestehenden Gestaltungsplan einiges voraus : Er setzt sich mit dem Bestand auseinander und müllt den Bewohnern nicht einfach ein Stück belangloser Nachkriegsmoderne vor die Füsse . Im Gegenteil : Da hat sich einer Mühe gemacht und akribisch mit dem Quartier auseinandergesetzt , ein Augenöffner . Man hofft auf Einsicht beim Stadtrat und den beteiligten Personen .
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