Der Europaplatz in Bern (Archiv 2015) Fotos: Fabian Unternährer

Ein Platz, drei Bahnhöfe

Der Europaplatz in Bern wird zur Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr. Der «Bund» berichtet. Ausserdem in der Presse: Unmut gegen die Neugestaltung des Bahnhofs Aadorf und Schweden ohne Beton.

«Gleich zwei Bahnhöfe tragen den Namen Europaplatz», schreibt der «Bund». Nun soll noch ein dritter hinzukommen, um den Westen von Bern besser zu erschliessen und den Bahnhof Bern zu entlasten. «Wir gehen davon aus, dass wir die erste Etappe der neuen Haltestelle gleichzeitig mit der Fachhochschule eröffnen, also 2026/27, und die Haltestelle danach um ein drittes Gleis mit Perronanschluss erweitern», sagt Stefan Bollinger von der BLS. Der Bahnspezialist räumt ein, dass die BLS-Haltestelle Europaplatz nicht zu den schönsten zählt und dass die Gleissuche beim Umsteigen von der SBB- zur BLS-Haltestelle ihre Tücken hat. «Aber die vielen Umsteigemöglichkeiten machen den Platz attraktiv.» Sind die geplanten Häuser in der Umgebung gebaut, rechnet die BLS an Werktagen allein für die drei Bahnhöfe mit gut 20’000 Ein- und Aussteigern, was einem Zehntel der derzeitigen Frequenz im Bahnhof Bern entspricht.

Weitere Meldungen:

– «Überbauung gefährdet den Zufluchtsort von kranken Menschen»: Noch sind die 5500 Quadratmeter Land ein Naturparadies am Stadtrand von Zürich. Es wird bald verschwinden, wenn kein Wunder geschieht, schreibt der «Tages-Anzeiger».

– «Alarmbild einer ‹Unarchitektur› der Gegenwart»: Die Aadorfer Bevölkerung wettert in Leserbriefen gegen die Neugestaltung des Bahnhofareals. Das «St.Galler Tagblatt» berichtet.

– «Aktivistinnen fordern Kulturzentrum in alter Sprengstofffabrik in Liestal»: Ein «antikapitalistisches Kollektiv» will eine geplante Grossüberbauung verhindern und wirft der Stadt Liestal vor, Menschen zu verdrängen. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– «Velos im Hoch, öV im Tief»: Der Zürcher Mobilitätsindex zeigt die Auswirkungen der Pandemie auf die Fortbewegungsmittel. Die «NZZ» informiert.

– «Tempo 30 verbessert die Luftqualität kaum»: Die Beschränkung auf 30 km/h senke die Schadstoffbelastung, sagen Befürworter von verkehrsberuhigenden Massnahmen. Doch Experten winken ab: Der Effekt könne sogar negativ sein. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– «Schweden droht der Beton auszugehen»: Ein Gericht erteilt dem einzigen Zementhersteller keine Konzession mehr für den Kalkstein-Abbau. Ein Bericht in der «NZZ».

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