Projekt 1: Das Wohnhochhaus ‹Moeraki› von Enzmann Fischer.

Ein genossenschaftliches Hochhaus

Auf dem Koch-Areal entstehen zwei Wohnhäuser, ein Gewerbehaus und ein Quartierpark. Ausserdem in der Presse: Finnische Holztextilien, Deutschlands Taktfahrplan, St. Galler Hochhäuser und Berner Tramschienen.

Brandschutznormen machen Hochhäuser teuer. Familien sollen bodennah wohnen. So lauten die Vorurteile, warum sich in Hochhäusern keine günstigen Familienwohnungen erstellen lassen. Auf dem Koch-Areal tritt die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ) nun den Gegenbeweis an. Das Projekt mit 180 Wohnungen von Enzmann Fischer fasst laut ‹NZZ› jeweils drei Geschosse zusammen und verbindet sie durch offene Gemeinschaftsräume, in denen «auch einmal ein Kind mit dem Dreirad unterwegs sein» soll. Auch der ‹Tages-Anzeiger› stellt die insgesamt vier Projekte vor, die bis 2024 auf dem heute besetzen Areal entstehen sollen. Das Studio Trachsler Hoffmann baut für die Genossenschaft Kraftwerk 1 ein weiteres Haus mit 160 Wohnungen. Käferstein & Meister bauen mit Murat Ekinci ein Gewerbehaus für Senn Ressources. Die Landschaftsarchitekten Krebs und Herde steuern den Quartierpark bei. «Alles wird gut», urteilte Hochparterre gestern.

Weitere Meldungen:

– Während die Nachfrage nach Papier im digitalen Zeitalter sinkt, wachsen im Finnischen Wald Innovationen wie Textilfasern aus Birke, berichtet die ‹NZZ›.

– «Deutschland bekommt einen Taktfahrplan nach helvetischem Vorbild», schreibt die ‹Luzerner Zeitung› und fragt: «Was haben Schweizer Bahnfahrer davon?».

– Sind Hochhäuser Zeichen für Urbanität oder unnötige Protzerei und im St. Galler Hochtal? Mit der Testplanung Bahnhof-Nord bleiben sie fraglos ein Thema, schreibt das ‹St. Galler Tagblatt› anlässlich einer Ausstellung der städtischen Denkmalpflege.– «Kopfzerbrechen wegen Tramschiene», titelt ‹Der Bund› über die Frage, wie verschliessbare Tramgleise zu weniger Velounfällen führen könnten.– CVP-Nationalrat führt einen «Kampf gegen die Landflucht». Die ‹Südostschweiz› berichtet über seine Motion zur Aufweichung des Zweitwohnungsgesetzes.

close

Kommentare

Andreas Konrad 15.05.2019 23:30
Wo sich die städtebaulichen Qualitäten dieses Hochhauses für den Rest der Stadt ergibt , erschliesst sich noch immer nicht . Banlieue - Müll der übelsten Art . Ein biederer Pflatsch , der nicht mal die minimalen gestalterischen Anforderungen eines sowjetischen Plattenbaus erfüllen würde . Ein Sprengkandidat .
Kommentar schreiben