Der Millionen-Konflikt um den Architekten Jean Nouvel spitzt sich weiter zu, meldet die «NZZ». Fotos: Christopher Ohmeyer, Wikimedia

«Ein absurdes Spiel»

Der Millionen-Konflikt um den Architekten Jean Nouvel spitzt sich weiter zu, meldet die «NZZ». Ausserdem in der Presse: das Bauhaus und ein «Alu-Prunkbau».

Seit Jahren stehen die Betreibergesellschaft der Pariser Philharmonie mit dem französischen Architekten Jean Nouvel im Streit, fasst die Zeitung zusammen. Nouvel soll 170 Millionen Euro zahlen, weil das Konzerthaus nicht nur zu teuer geworden ist, sondern auch erst 2015 statt 2013 eröffnet werden konnte. Nun klagt der Architekt wegen «übermässige Gebührenerhebung» und «Günstlingswirtschaft» gegen die Betreibergesellschaft. Er führe diese Schlacht auch im Namen eines «Architekten-Rechts», das von den öffentlichen Auftraggebern immer weniger respektiert werde, zitierte ihn «Le Monde». Dass die Kosten öffentlicher Bauprojekte explodieren, kommt häufig vor, schreibt die «NZZ» und verweist etwa auf die Elbphilharmonie in Hamburg. So springt der Pariser Architekt Eric Delplanque für Nouvel in die Bresche: Er werde zum Sündenbock für ein System, das an der Wirklichkeit vorbeigehe.

Weitere Meldungen:

– Das «erste Aluminiumhaus Zürichs» sucht einen neuen Mieter. Der denkmalgeschützte Bau ist etwas ganz Besonderes, schreibt die «NZZ».

– Eine Ausstellung im Zentrum Paul Klee in Bern zeigt, wie lebendig das Erbe des Bauhauses heute noch ist. Die «Republik» berichtet.

– Bei einem Rückbau der Osttangente bei Basel müssten für die neuen Zufahrten zum Rheintunnel Hunderte Wohnungen verschwinden, warnt Kantonsingenieur Roger Reinauer in der «BaZ».

– Das Hyperwerk Basel ist seit 20 Jahren die Exotin unter den Hochschulen. Ihre Offenheit ist eine Herausforderung, schreibt die «BZ».

– Ostermundigen hat eine der höchsten Sozialhilfequoten Berns. Das liege auch am günstigen Wohnraum. Die Gemeinde möchte mit Bauprojekten für mehr Durchmischung sorgen, berichtet die «Berner Zeitung».

Die «Berner Zeitung» widmet sich der Thuner Ortsplanungsrevision. Im Lerchenfeld soll vieles bewahrt werden. Entlang der Allmendstrasse sind aber höhere Bauten möglich.

– Die Reformierte Kirche Chur möchte im historischen Antistitium Wohnungen realisieren. Im Juni wurde der Umbau beschlossen. Jetzt regt sich Widerstand. Die «Südostschweiz» informiert.

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