David Chipperfield, 2012. Fotos: Bruno Cordioli

Drei zentrale Punkte der Stadtentwicklung

«Es ist die Anziehungskraft der Städte, die genau diejenigen Qualitäten zerstört, die sie eigentlich so attraktiv machen», schreibt David Chipperfield im Gastkommentar in der «NZZ».

«Alle Städte stehen heute vor der schwierigen Aufgabe, die immensen Kräfte der Kapitalanlagen in Immobilien zu zügeln und die Entwicklung der Stadt als kollektiven Ort des Lebens, Arbeitens und Geniessens zu bewahren», schreibt David Chipperfield als Gastkommentator in der «NZZ». Der britische Architekt sieht drei zentrale Punkte, die heute beim Thema Stadtentwicklung zu beachten seien: Das starke Wachstum der Bodenpreise samt den unerwünschten Auswirkungen auf den Wohnungsbau: «Wohnungen machen eine Stadt aus, und wir müssen Strategien finden, den Wohnungsbau nicht als eine kaum erfüllbare Verpflichtung zu sehen, sondern als ein vorausschauendes Element der Stadtplanung.» Der zweite Punkt ist der Tourismus «oder besser gesagt der ‹Übertourismus›, von dem einige Städte besonders stark betroffen sind». Und Drittens: «Wir müssen zu einer rücksichtsvolleren Form der Gebäudenutzung zurückfinden und den rein nach Renditen ausgerichteten Wohnungsbau zurückbinden. Es braucht hier eine nachhaltigere Politik und vernünftigere Entscheidungen», schreibt Chipperfield.

Weitere Meldungen:

– Entgegen der Vorgaben hat der Zürcher Stadtrat bei der Sanierung von Kongresshaus und Tonhalle einen beträchtlichen Teil der 20-Millionen-Reserven für Projektoptimierungen eingesetzt, schreibt der «Tages-Anzeiger».

– «Der grosse Trotti-Hype»: Was taugen diese neuen Gefährte überhaupt und bieten sie wirklich eine Alternative zu S-Bahn, Tram und Bus?, fragt der «Tages-Anzeiger».

– «Die schönsten Basler Badis»: In den kleinen Badis herrscht Idylle, in den grossen Bädern gibt es viel Fun. Ein Bericht in der «Basler Zeitung».

– «Unter den Pharaonen ging’s schneller»: Zwei gigantische neue Museen harren in Kairo seit Jahren ihrer Eröffnung – und das alte ist inzwischen selbst museumsreif. Die «NZZ» berichtet.

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