«Die Zustimmung zum Rosengartentunnel bröckelt»
Das eine Milliarde Franken teure Projekt Rosengartenstrasse steht unerwartet im Gegenwind, meldet die «NZZ» heute.
«Die Vorlage, die einst so viel Rückhalt genoss, ist in den letzten Monaten und Wochen nämlich unerwartet in den Gegenwind geraten – nicht nur im Quartier, sondern auch in der Politik», schreibt die «NZZ». Käme sie heute noch einmal in den Kantonsrat, wäre unsicher, ob sie eine Mehrheit fände. Das habe zum einen mit den Wahlen vom Frühling zu tun, bei denen das rot-grüne Lager im Zuge der Klimadebatte gestärkt wurden. Zum anderen mit dem Meinungsumschwung der CVP, die überraschend die Nein-Parole beschlossen hat. Die Befürworter der Vorlage haben die Entwicklungen der letzten Wochen aufmerksam verfolgt. «Sie sind nervös, aber noch nicht beunruhigt» schreibt die «NZZ». Die Kampagne der Befürworter habe gezeigt, dass es insbesondere bei der Bevölkerung auf dem Land und in den Agglomerationen noch einiges an Überzeugungsarbeit brauche. «Bis jetzt haben wir uns zu stark auf die Stadt konzentriert», zitiert die Zeitung Ruth Enzler, Präsidentin des ACS Zürich.
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– Auf den Fassaden der Stadt Zürich ist ausgerechnet jene Farbe kaum vertreten, die man am stärksten mit Zürich in Verbindung bringt. «Vielleicht ist das auch gut so», schreibt der «Tages-Anzeiger».
– Architektur Gefängnisse, Bunker, Mauern: Theo Deutinger hat in einem Handbuch Bauten erfasst, die sich gegen Menschen richten: Sie ein- oder aussperren - oder allenfalls schützen. Ein Interview im «Tages-Anzeiger».