Die nie endende Geschichte des Globus-Provisoriums
«Stadtparlament verliert die Geduld», titelt der «Tages-Anzeiger» über eine gestern vom Zürcher Gemeinderat angenommene Motion der Grünliberalen. Der Stadtrat muss die Neugestaltung des Areals mit dem 55 Jahre alten Globus-Provisorium ab 2020 an die Hand nehmen.
Die Meinungen gehen nach wie vor auseinander: Marina Garzotto (SVP) erklärt, die Stadt solle vorwärts machen und den «städtebaulichen Schandfleck» endlich abreissen. Hochbauvorsteher André Odermatt (SP) hält dagegen und fordert ein «Denkmal für Gelassenheit und Geduld». Es fehle die zwingende Notwendigkeit für eine Veränderung und angesichts der städtischen Finanzlage müsse man andere Pioritäten setzen: Schulhäuser, Spitäler, Kinderbetreuungsstätten «und irgendwann vielleicht ein Fussballstadion».
Weitere Meldungen:
– «Die baukünstlerische Rhetorik wird aus dem Ensemble ein kraftvolles Ganzes machen», prophezeit die «NZZ» dem Lugano Arte e Cultura als «grösste Kulturbaustelle der Schweiz».
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– «Fragwürdig und ideologisch getrieben», urteilt die «NZZ» über Tempo 30 als Stadtzürcher Königsmassnahme zur Lärmreduktion.
– Der «Tages-Anzeiger» interpretiert die vom Bundesverwaltungsgericht angeordnete Überarbeitung der Zürcher Nordumfahrung vom Strassenamt als «Teilsieg für Chance Gubrist».
– Klassenkämpfer und Stadtplaner: Die «NZZ» rezensiert «Rebellische Städte» von David Harvey. Der Marxist weiss keinen Ausweg aber zeichnet voller Wut ein Bild vom Aufstand der Pariser Kommune 1871 gegen die Haussmann'sche Stadtumgestaltung bis zur Occupy-Bewegung.
– Gemeinsam für Naturschönheiten: Geo-Guides Sardona, Geo-Stätten und Unesco-Welterbe Tektonikarena Sardona verstärken ihre Zusammenarbeit, meldet «Die Südostschweiz».