«Die moderne Stadt ist gebaute Bewusstlosigkeit»

«Die neue Stadt wirkt chaotisch und alt, aber die Strukturen sind aufregend und neu.» Das schreibt der alternative Urbanist P.M. in einem feurigen Essay über die Stadtentwicklung der Zukunft im «Tages-Anzeiger». Mit der Gartenstadt rechnet er gnadenlos ab.

Sie gaukle den Bewohnern eine private Idylle vor. Doch in Wirklichkeit seien sie nur ein Rädchen im Massenbetrieb und –konsum. «Kurz: die moderne Stadt ist gebaute Bewusstlosigkeit, eine Form der permanenten Benommenheit. Ein Rausch. Passé.» Wie sieht also die künftige Stadt aus? «Wir müssen sozusagen wieder von vorne beginnen», so P.M. Die Stadt der Zukunft werde zu einer Lebenswerkstätte. «Sie wird langsamer, die Menschen rücken zusammen, es wird geflickt statt produziert.» Das will nicht heissen, dass in der neuen Stadt kein Platz für verrückte Ideen ist. Das Zentrum werde gar viel extravaganter. So fordert P.M. zum Schluss: «Mehr Science und mehr Fiction, mehr Wissen und mehr Fantasie.»

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– Der «Tages-Anzeiger» zeigt die Ausbaupläne für den Bahnhof in Zürich Oerlikon. Ende 2016 soll er seiner Bedeutung als siebtgrösste Haltestelle der Schweiz gerecht werden.

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