Bauen ist eine der grössten Umweltsünden überhaupt. Ein Basler Architekturkollektiv fordert nun ein Umdenken, schreibt die «BZ».

«Die Klimabilanz der Architekten»

Bauen ist eine der grössten Umweltsünden überhaupt. Ein Basler Architekturkollektiv fordert nun ein Umdenken, schreibt die «BZ». Ausserdem berichtet die Presse über den Abstimmungssonntag.

Der neu gegründete Architekturverein Countdown 2030 hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Branche betreffend Klimakrise zur Verantwortung zu ziehen: «Die Architektur ist eines der grössten Umweltprobleme», sagt Gründungsmitglied und Architektin Sarah Barth in der «BZ». «Aber sie kann ein Teil der Lösung werden, wenn wir anfangen, anders zu entwerfen.» In wöchentlichen Treffen und im Austausch mit Experten wollen die Mitglieder mögliche Lösungsansätze in den Bereichen Raumplanung, Gebäude und Material definieren. Der Verein sieht sich als Übersetzer zwischen Wissenschaft und Architektur. In Basel-Stadt wurden im vergangenen Jahr 865 Neubauwohnungen erstellt. Das seien so viele wie noch nie seit 1981, schreibt die Zeitung. «Wir müssen unbedingt mehr in Richtung Sanierung und Umnutzung denken», sagt ein Vereinsmitglied und verweist auf Barbara Buser als Pionierin. Noch besteht der Verein vor allem aus jüngeren Architekturbüros aus Basel. Seit der Gründung gingen jedoch bereits viele Anfragen von Interessierten ein, darunter auch eine von Heinrich Degelo.

Weitere Meldungen:

– Deutliches Nein zur Wohnungsinitiative: Die Schweizer Bevölkerung will keine landesweite 10-Prozent-Quote für gemeinnützige Neubauwohnungen einführen. Die «NZZ» berichtet.

– Nach dem Nein zum Rosengartentunnel und -tram herrscht Ratlosigkeit, schreibt die «NZZ». Nun müssen neue Ideen her, findet der «Tages-Anzeiger». Im Interview mit der Zeitung sagt dann auch VBZ-Direktor Guido Schoch: «Vielleicht müssen wir das Tram unter den Boden versenken.»

– Klares Ja zu neuen Zürcher Wohntürmen: Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben mit über 70 Prozent für den Neubau über dem Tramdepot Hard beim Escher-Wyss-Platz gestimmt. Der «Tages-Anzeiger» informiert.

– Beide Verkehrsinitiativen wurden von den Basler Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern nicht ohne Grund bachab geschickt, schreibt die «BaZ». Der Klimawandel sei längst in den Köpfen der Leute angekommen.

– Die Stadt Bern darf das Gaswerkareal kaufen. So will es das Stimmvolk. Dass drei Viertel der dortigen Wohnungen städtisch oder genossenschaftlich sein sollen, wollen die Bürgerlichen aber nicht hinnehmen, meldet der «Bund».

– Die Metro-Idee findet bei den Stadtluzerner Stimmberechtigten keine Mehrheit: Sie haben das Volksbegehren am Sonntag mit 59 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt, meldet die «LZ».

– In der Gemeinde Lumnezia hat das Stimmvolk beide anstehenden Vorlagen genehmigt, darunter den Kredit von 3,67 Millionen Franken für die Sanierung der Schulanlage Sutvitg in Vella. Die «Südostschweiz» berichtet.

– Nun zur Kultur. Mit der Schaufel eine Computerlandschaft umgraben: Die Apple-Serie «Mythic Quest» veräppelt Gameentwickler. «Wirklich sehr komisch», findet das der «Tages-Azeiger».

– Im Anfang war Ikea: Das Vitra-Designmuseum in Weil am Rhein zeigt in einer grossen Schau Klassiker des Wohndesigns. Die «BZ» hat sie sich angesehen.

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