Die Goûter-Hütte liegt auf 3835 Meter über Meer und damit 1000 Meter höher als die Monte-Rosa-Hütte. Fotos: Déca-Laage architectes via Wikimedia

Die bessere Monte-Rosa-Hütte?

Seit diesem Sommer macht ein neuer Hightech-Bau der Monte-Rosa-Hütte Konkurrenz: «Die neue Goûter-Hütte auf der Normalroute zum Montblac soll dank Sonnenenergie autark betrieben werden», schreibt die «NZZ».

Seit diesem Sommer macht ein neuer Hightech-Bau der Monte-Rosa-Hütte Konkurrenz: «Die neue Goûter-Hütte auf der Normalroute zum Montblac soll dank Sonnenenergie autark betrieben werden», schreibt die «NZZ». Ausgetüftelt haben das Haus der Holzbau-Ingenieur Thomas Büchi und der Architekt Hervé Dessimoz, die beide aus Genf kommen. Ihr Entwurf ist ausgeklügelt: Das ovale Bauwerk steht nur zur Hälfte auf festem Grund. Dank der Holzleichtbauweise spart es bis zu 35 Prozent Gewicht. Aussen ist es mit rostfreien Stahlplatten verkleidet. Der Bau gleiche der Hütte im Wallis in vielen Punkten, meint die «NZZ». Er liegt aber 1000 Meter höher. Abgesehen von der Energie fürs Kochen soll er autark funktionieren. Das muss die Hütte aber erst beweisen: Wegen politischer Streitereien und einem technischen Defekt ist die Einweihung auf nächstes Jahr verschoben worden. «Dann wird sich zeigen, ob sich der Anspruch, energieautark zu funktionieren, aufrechterhalten lässt», so die «NZZ». Bei der Monte-Rosa-Hütte habe der Begriff energieautark relativiert werden müssen, da viel mehr Gäste übernachteten als geplant.

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Kommentare

Peter Droege 15.09.2012 22:34
Eine nützliche Geste - wenn sie im Kontext gesehen wird. Die neuen Hütten mögen energieautark sein - aber das macht die alpine Industrie noch nicht nachhaltig. Erst wenn unser gesamter Umgang mit den Alpen in allen Aspekten klimastabilisierend, regenerierend und erneuerbar genannt werden kann, kann dies Anlass zum Stolz sein. Die Alpen sind keine heroische Front mehr, die es zu bezwingen gilt: wir selbst sind es.
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